ASIEN/PHILIPPINEN - Oblaten Missionare auf den Philippinen: Der Konflikt auf Mindanao muss beendet werden, um Familien vor Zerstörung und Vertreibung zu bewahren

Dienstag, 12 April 2005

Cotabato (Fidesdienst) - Die Kongregation der Oblaten Missionare von der Makellosen Jungfrau Maria (OMI) sind seit 65 Jahren auf den Inseln Sulu und Tawi Tawi tätig. In einer Mitteilung der philippinischen Ordensprovinz an den Fidesdienst äußert der Provinzial, Pater Ramon Barnabe, seine „Befremdung“ hinsichtlich des jüngsten Ausbruchs von Gewalt in verschiedenen Dörfern im Süden der Philippinen und die damit verbundenen Schrecken, Tod, Zerstörung und Vertreibung. Mit dieser Gewalt seien die Versprechen und die Bemührungen der lokalen und nationalen Behörden und die Friedensarbeit internationaler Hilfswerke und Bürgerinitiativen nach jahrzehntelangen Konflikten und Vernachlässigung zunichte gemacht worden. Die jüngsten Ereignisse bezeichnen die Missionare als „ungerecht und verheerend“.
Die Oblaten Missionare stellen sich „auf die Seite der Zivilbevölkerung, auf der die Konsequenzen einer solchen Katastrophe lasten. „Ihre Hoffnung auf ein besseres Leben wurde erneut zerstört. Das Licht einer Friedlichen Zukunft für ihre Kinder wird erneut von der Finsternis der Feindseligkeiten überschattet“, heißt es in der Mitteilung.
Aus diesem Grund fordern die Missionare von den Streitkräften die Einstellung der Angriffe. Gleichsam fordern sie die Behörden zur Suche nach friedlichen Wegen zur Verhandlung über die Forderungen der Völker im Süden der Philippinen auf.
Insbesondere fordern die Oblaten Missionare in ihrer Verlautbarung: sorgfältige Ermittlungen im Zusammenhang mit den Gründen für den Ausbruch der jüngsten Gewalt; die Rückkehr vertriebener Familien in ihre Heimatdörfer; den Wiederaufbau zerstörter Infrastrukturen; eine Revision der Vereinbarungen von 1996; gerichtliches Vorgehen gegen alle, die gegen das Gesetz verstoßen haben; Initiativen zur Förderung von Gewaltlosigkeit und Aussöhnung.
Abschließend versichern die Oblaten Missionare ihr weiteres Engagement und das Gebet für den Frieden und das harmonische Zusammenleben in der Region. (PA) (Fidesdienst, 12/04/2005 - 28 Zeilen, 283 Worte)


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