EUROPA/ITALIEN - „Die Rolle der Menschen mit einer Behinderung beim eigenen Rehabilitations- und Integrationsprozess“: erste Etappe eines weltweiten Projekts des italienischen Hilfswerks „Amici di Raoul Follereau“ in Zusammenarbeit mit der Abteilung Behinderung und Rehabilitation der Weltgesundheitsorganisation

Montag, 11 April 2005

Rom (Fidesdienst) - In Rom fand ein vom italienischen Hilfswerks „Amici die Raoul Follerau“ (AIFO) in Zusammenarbeit mit der Abteilung Behinderung und Rehabilitation der Weltgesundheitsorganisation (WHO/DAR) veranstaltetes internationales Treffen zur Rolle der Menschen mit einer Behinderung beim eigenen Rehabilitations- und Integrationsprozess statt.
Bei dem Treffen handelte es sich um die erste Etappe eines weltweiten Entwicklungsprojekts, das zahlreiche Länder umfassen soll. Das Projekt basiert auf einer Methode, die Forschung und Aktion kombiniert und verfolgt das Ziel, dass Menschen mit einer Behinderung selbst zunehmend die Möglichkeit haben, in Entscheidungsprozesse, die ihr eigenes Leben betreffen, einzugreifen.
Die WHO förderte ein solches Projekt nachdem aus einer Analyse hervorgegangen war, dass die meisten Gesundheitsdienste in aller Welt sich prioritär den akuten und weniger den chronischen Bedürfnissen der Patienten widmen. Diese Tendenz beruht auch auf der Tatsache, dass die Ärzte als Experten betrachtet werden, während Patienten nur als passive Nutzer von Dienstleistungen gelten.
Unterdessen führte AIFO in Tansania bereits im vergangenen Jahr Studien zur Machbarkeit einer neuen Politik in diesem Sinn durch. Bisher zeigten 35 Projekte (in 23 Ländern) Interesse an der Initiative. (AP) (Fidesdienst, (11/04/2005 - 21 Zeilen, 210 Worte)


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