EUROPA/POLEN - „Vor allen Statuen des Papstes und an allen Orten, die an ihn erinnern, brennt ein Licht, das nicht ausgeht. Nach seinem Tod haben die Lehren des Papstes noch größeres Gewicht.“

Freitag, 8 April 2005

Warschau (Fidesdienst) - Mit den unzähligen Polen, die zu den Begräbnisfeierlichkeiten für Papst Johannes Paul II. nach Rom sind, sind die Daheimgebliebenen im Gebet verbunden. In allen Städten, die der Papst besucht hatte, wurden Trauergottesdienste oder Gebet veranstaltet. Vielerorts wurde die Totenmesse auf dem Petersplatz live übertragen. „Ganz Polen stimmt in das Gebet für den Heiligen Vater ein“, heißt es in einer Mitteilung der Päpstlichen Missionswerke in Polen an den Fidesdienst.
„Seit bekannt wurde, dass sich der Gesundheitszustand des Papstes verschlechterte, beten die Menschen hier überall ganze Nächte lang. Schon kurz nach der Bekantgabe seines Todes wurden vielen Fenstern Kerzen angezündet. Am Tag danach, dem Fest der Göttlichen Barmherzigkeit, wurde ein Gottesdienst auf dem berühmten Jozef Pilsudski-Platz gefeiert, wo Papst Johannes Paul II. bei seinem ersten Besuch in Polen 1979 einen Gottesdienst hielt. Nach Schätzungen nahmen daran rund 150.000 Gläubige teil, darunter auch zahlreiche Jugendliche.“
Ein offizieller Trauergottesdienst wurde am 5. April ebenfalls auf dem Jozef Pilsudski-Platz im Beisein der polnischen Bischöfe, des Premierministers und anderen Regierungsvertretern sowie Vertretern des Diplomatischen Korps und anderer Religionsgemeinschaften gefiert. An dem Gottesdienst, der auch von Fernseh- und Radiosendern übertragen wurde, nahmen rund 300.000 Gläubige teil.
„Tausende Gläubige gingen zur Beichte, damit sie für den Heiligen Vater zur Kommunion gehen konnten. Unsere Priester hören deshalb ununterbrochen die Beichte. Junge Menschen veranstalten stille Märsche. Radio- und Fernsehsender strahlen fast ununterbrochen Programme zum Leben des Papstes aus … in vielen Beiträgen geht es um das Leiden, den Tod und das Leben nach dem Tod nach christlichem Verständnis. Vor allen Statuen des Papstes und an allen Orten, die an ihn erinnern, brennt ein Licht, das nicht ausgeht. Nach seinem Tod haben die Lehren des Papstes noch größeres Gewicht.“ (RG) (Fidesdienst, 08/04/2005 - 29 Zeilen, 311 Worte)


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