ASIEN/INDIEN - „Papst Johannes Paul II. war nicht nur eine Leitfigur für die Katholiken, sondern eine moralische und geistliche Autorität für die ganze Welt, er war für alle da“, so der Gouverneur von Karnataka

Donnerstag, 7 April 2005

Bangalore (Fidesdienst) - In der indischen Erzdiözese Bangalore fand ein interreligiöses Gebetstreffen zu Ehren von Papst Johannes Paul II. statt. Dies berichtet der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Indien, Mgr. Siluvai Ignaci, dem Fidesdienst. Zusammen mit Vertretern der verschiedenen Religionen (Muslime, Hindus, Parsen, Dschainas, Sikhs und Buddhisten) nahmen auch der Gouverneur und der Premierminister des indischen Unionsstaats Karnataka an der Feier teil.
„Es war sehr ergreifend die Gebet der verschiedenen Religionsvertreter für den Papst zu hören“, schreibt Mgr. Siluvani. „Er wird als Apostel des interreligiösen Dialogs betrachtet seit er zu den Gebetstreffen in Assisi in den Jahren 1986 und 1992 eingeladen hat. Dem Gebetstreffen ging ein Gottesdienst in der Kathedrale des heiligen Franz Xaver voraus, bei dem Erzbischof Bernard Moras von Bangalore und der emeritierte Erzbischof, Ingatius Pinto, konzelebrierten. In seiner Predigt erinnerte Erzbischof Pinto die besondere Marienverehrung des Papstes und daran, dass sich die Pforten des Himmels für ihn am ersten Samstag im Monat geöffnet haben, der der Gottesmutter geweiht ist.
Anlässlich des Gebetstreffens erklärte der Gouverneur von Karnataka: „Papst Johannes Paul II. war nicht nur eine Leitfigur für die Katholiken, sondern eine moralische und geistliche Autorität für die ganze Welt. Die Menschheitsfamilie hat sich vereint, um einem Papst die Ehre zu erweisen, der die Liebe Gottes zu allen Menschen widerspiegelte. Sein Pontifikat hat historische Tragweite. Er war für alle da!“. Zu Ehren des Papstes legten die Religionsvertreter und die Vertreter der weltlichen Behörden Blumen nieder. (RG) (Fidesdienst, 07/04/2005 - 26 Zeilen, 269 Worte)


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