AFRIKA/SENEGAL - „Die jungen Senegalesen wollen die Pflicht übernehmen, die ihnen durch die Taufe zuteil wurde, und dabei dem Beispiel von Papst Johannes Paul II. folgen"

Dienstag, 5 April 2005

Abidjan (Fidesdienst) - „Ich befinden mich im Auto auf der Rückkehr aus einem Gebiet im Osten Senegals, rund 400 Kilometer von Abidjan entfernt. Dort habe ich viele Jugendliche gesehen, die von der Nachricht vom Tod von Papst Johannes Paul II. sehr ergriffen waren“, so Pater Tonino Mazzeo OMI, der als Missionar in Senegal tätig ist, im Gespräch mit dem Fidesdienst. „In dieser Region leben rund eine Million Christen in etwa 25 abgelegenen Dörfern“, so der Missionar, „Einige Jugendliche haben am Weltjugendtag teilgenommen, der am Palmsonntag in Abidjan gefeiert wurde. Gemeinsam haben wir einen Trauergottesdienst für Papst Johannes Paul II. in einer kleinen Kirche in der Region gefeiert“. „Ich habe die Ergriffenheit der Jugendlichen bemerkt, aber auch festgestellt, dass sie entschlossen sind, der Botschaft zu folgen, mit der Papst Johannes Paul II. sich an sie wandte. So wollen sich persönlich für die Glaubensverkündigung und das christliche Zeugnis einsetzen: sie wollen verantwortungsbewusste junge Christen sein“, so Pater Mazzeo.
„Dieses Engagement wird auch unter dem Gesichtspunkt des Dialogs zwischen dem Christentum und dem Islam betrachtet“, so der Missionar. „Am 6. April wird im Senegal eine von Staatspräsident Wade einberufene Konferenz über den Dialog zwischen Islam und Christentum beginnen. Diese Initiative wurde, nach Aussage des Präsidenten, von Papst Johannes Paul II. gesegnet“, so der Missionar abschließend. (LM) (Fidesdienst, 05/04/2005 - 21 Zeilen, 236 Worte)


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