ASIEN/INDIEN - „Ganz Indien bringt uns Katholiken seine Solidarität zum Ausdruck. Der Papst aller Menschen ist tot“: Der stellvertretende Sekretär der Indischen Bischofskonferenz P. Donald De Souza, im Gespräch mit dem Fidesdienst - Hindus, Muslime und Buddhisten zünden vor den Kirchen Kerzen and und legen Blumen nieder

Sonntag, 3 April 2005

New Delhi (Fidesdienst) - „Es wird eine Solidarität und eine Anteilnahme ohnegleichen zum Ausdruck gebracht, auf die wir nicht gefasst waren. Ganz Indien ist erschüttert und nimmt an der Trauer teil“, so P. Donald De Souza, stellvertretender Sekretär der indischen Bischofskonferenz zur Aufnahme des Todes von Papst Johannes Paul II. in Indien.
„Die Kirchen sind übervoll“, so P. De Souza weiter, „und viele Gläubige haben die ganze Nacht gebetet. Vor den Heiligtümern und Kirchen wurden, wie das in Indien üblich ist, große Bilder von Papst Johannes Paul II. aufgestellt und unzählige Gläubige kommen um zu beten, Kerzen anzuzünden oder Blumen niederzulegen. Dabei handelt es sich vor allem um Hindus, Muslime und Buddhisten aus allen gesellschaftlichen Kreisen und Bevölkerungsteilen. Alle wissen, dass sie einen großen Mann Gottes verloren haben, denn er war auch für sie eine Leitfigur, nicht nur für uns Christen“.
Pater Donald fügt hinzu: „Eine Gruppe Bischöfe wird die drei indischen Kardinäle nach Rom begleiten und mit Sicherheit werden auch Gläubige, die sich ein Flugticket leisten können, nach Rom reisen, um Johannes Paul II. ihren letzten Gruß zu erweisen.“
„Der Papst“, so der Pater Donald abschließend, „hat das indische Folg stets geliebt und es vor allem durch Mutter Teresa kennengelernt, die ihm sehr nahe stand.“ (PA) (Fidesdienst, 03/04/2005 - 21 Zeilen, 249 Worte)


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