AFRIKA/SIMBABWE - Bischöfe des Landes fordern zum Bemühen um korrekte und friedliche Wahlen auf

Mittwoch, 30 März 2005

Harare (Fidesdienst) - In einem im Vorfeld der Wahlen am 31. März veröffentlichten Hirtenbrief fordern die Bischöfe von Simbabwe zum Gebet für die Parlamentswahlen auf. „Wir laden alle Christen zum Gebet für die Führungskräfte und Kandidaten auf, damit eine Politik umgesetzt werden kann, die die Menschenwürde respektiert. Unsere Führungskräfte sollen gottesfürchtig sein und sich nach dem Vorbild Jesu, der in der Wüste den Versuchungen widerstand, unkorrekte Verhaltensweisen überwinden“, heißt es in dem Hirtenbrief.
Die Bischöfe bitten auch um den Beistand Gottes bei der Lösung der Probleme des Landes und fordern die Menschen auf, sich daran zu erinnern, dass „wir alle Gott brauchen. Denn es ist Gott, der über das Heil der Menschen entscheidet. Keine politische Partei kann behaupten sie habe als einzige Lösungen für die Probleme unseres Landes“.
In dem Hirtenwort weisen die Bischöfe auch auf die Bedeutung der Achtung der Menschenwürde als Kriterium für die Wahl der Kandidaten hin. Dabei sollte geprüft werden, ob die Kandidaten sich wirklich mit den wesentlichen Bedürfnissen der Wähler auseinandersetzen; Einschüchterungen und Gewalt im Vorfeld der Wahl vermeiden; auf die Manipulation junger Wähler verzichten; ihre Stimmen nicht mit Lebensmittelrationen kaufen; und versuchen im Rahmen ihrer Wahlkampagne gute Beziehungen zu den Bürgern zu schaffen. Die Kandidaten sollten sich vor allem daran erinnern, dass sie das ganze Land vertreten, nicht nur die eigenen Parteimitglieder.
Die Bürger des Landes erinnern die Bischöfe daran, dass die Stimmabgabe ein Recht und eine Pflicht ist und bitten sie gleichsam darum, nach eigenem Gewissen zu Wählen und sich nicht durch Rhetorik irreführen zu lassen sondern sich die reellen Probleme des Landes vor Augen zu führen.
An die Behörden wenden sich die Bischöfe mit der Bitte, sich in den Dienst der ganzen Gesellschaft zu stellen; jede Form von Gewalt zu bekämpfen; Gesetzesbrecher der Justiz zu übergeben; Lebensmittelrationen nicht von der politischen Zugehörigkeit abhängig zu machen; und dafür Sorge zu tragen, dass die Pressfreiheit gewährleistet ist. (LM) (Fidesdienst, 30/03/2005 - 30 Zeilen, 325 Worte)


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