EUROPA/SPANIEN - „Unsere Aufgabe ist es weiterzumachen“ Nach 57jähriger Tätigkeit beschließen die baskischen Diözesen, trotz des gegenwärtigen Mangels an Ressourcen, die Missionaen in Ecuador und Angola weiterhin zu unterstützen, „den die Mission ist für eine Diözese keine Option“

Freitag, 11 März 2005

Vitoria (Fidesdienst) - Die baskischen Diözesen feiern in Spanien am Sonntag, den 13. März, den traditionellen Tag der Baskischen Diözesanmission (MDV), der die Diözesen Bilbao, San Sebastian und Vitoria angehören. Im Rahmen der Diözesanmission soll in den Diözesen das Missionsbewusstsein gefördert und das Entstehen missionarischen Pfarrgruppen sowie das Engagement für die Glaubensverkündigung angeregt werden.
Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Unsere Aufgabe ist es weiterzumachen“. Im Rahmen der Veranstaltung werden Vertreter aus christlichen Gemeinden in Ecuador und Angola zum Projekt „Stimmen aus dem Süden“ über ihre Erfahrungen berichten. Damit soll die missionarische Solidarität in den Pfarreien der Diözesen und insbesondere in den missionarischen Pfarrgruppen gefördert werden. Am 19. März wird im Rahmen der Hauptveranstaltung über die Anliegen der Mission und die Bedürfnisse in den armen Ländern informiert.
Die Organisation der Baskischen Diözesanmission wurde vor 57 Jahren gegründet, nachdem Papst Pius XII. den Diözesen dieser Region 1948 das Missionsgebiet Los Rios in Ecuador anvertraute. Später dehnte sich die Missionstätigkeit auf andere Länder (Venezuela, Brasilien, Chile und andere Kontinente (Angola, Kongo und Ruanda) aus. Seit der Gründung waren zahlreiche Missionare aus den baskischen Diözesen in diesen Ländern tätig. Wie aus einer Verlautbarung der Diözese Vitoria hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, arbeitet der MDV gegenwärtig mit Ecuador und Angola zusammen. In Ecuador sind 15 Priester, 10 Laien und eine Ordensschwester in drei Diözesen (Los Rios, El Oro und Manabi) tätig. In Angola arbeiten vier Priester und ein Laie in der Diözese Luanda.
Anlässlich des Tages der Baskischen Diözesanmission veröffentlichten die Bischöfe der drei baskischen Diözesen (Bischof Ricardo Blázquez Pérez von Bilbao, der vor kurzem in das Amt des Vorsitzenden der Spanischen Bischofskonferenz gewählt wurden, und dessen Weihbischof Carmelo Echenagusía Urible, Bischof Juan Maria Uriarte von San Sebastián und Bischof Miguel Asurmendi Aramendia von Vitoria) ein gemeinsames Hirtenwort mit dem Titel „Eine Mission, die wir fortsetzen müssen“. Die Bischöfe bekräftigen in ihrem Schreiben, dass das Engagement fortgesetzt werden müsse obschon die missionarischen Ressourcen heute aus vier Gründen nicht mehr so umfangreich sind. Erstens sei die missionarische Dimension für eine Diözese keine Option, sondern ein göttliches Gebot, an das man sich halten muss; zweitens verliere eine Diözese, die sich in sich selbst verschließt an christlicher Stärke, denn der Glaube wird stärker durch die Weitergabe; drittens brauchten diese Diözesen die Hilfe bei der Ausbildung und unter materiellen Gesichtpunkten zur Verbesserung der Lebens-, Gesundheits-, Hygiene und Erziehungsbedingungen. Als letztes gelte, dass diese Mitchristen, denen man hilft, auch Hilfe leisten, indem sie zu Hochherzigkeit anregen und unter Beweis stellen, das kirchliche Zusammenarbeit und Teilen möglich sind. (RG) (Fidesdienst, 11/03/2005 - 42 Zeilen, 455 Worte)


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