EUROPA/SPANIEN - „Javieradas“, die Wallfahrten soll dieses Jahr zur Vorbereitung auf die Feiern zum 500. Geburtstag des Schutzpatrons der Mission vorbereiten: „Unter den vielen Jugendliche, die an der Wallfahrt in Javier teilnehmen, werden auch junge mutige Gläubige sein, die sich wie der heilige Franz Xaver für Christus begeistern“

Samstag, 5 März 2005

Pamplona (Fidesdienst) - „Javier, Anbetung und Hingabe“ lautet der Slogan der als „Javieradas“ bekannten vom bischöflichen Missionsausschuss in Zusammenarbeit mit dem SCAM (Gemeinsamer Dienst für Missionsanimation) veranstalteten Wallfahrten, die in ganz Spanien vom 6. bis 12. März stattfinden. Die Wallfahrten, die jedes Jahr von verschiedenen Orten der Region Navarra zur Burg von Javier, dem Geburtsort des heiligen Franz Xaver, Schutzpatron der Missionen, führen, gehören zu den wichtigsten kirchlichen Ereignissen in Spanien: alljährlich nehmen rund 60.000 Pilger teil. Die diesjährigen 65. Wallfahrten finden im Rahmen der Vorbereitungen auf die Feiern zum 500. Geburtstag des heiligen Franz Xaver beitragen, die am 3. Dezember 2005 beginnen.
Der Generalvikar der Diözese Pamplona, Mgr. Luis Oroz bezeichnete die Wallfahrt bei der diesjährigen Vorstellung der „Javieradas“ als „eine immer neue Gelegenheit zur Umkehr, obschon das Ziel immer dasselbe ist“, denn „jedes Jahr ist anders, weil unser Leben sich ändert“. Das für die diesjährigen Wallfahrten ausgewählte Leitmotiv inspiriert sich an dem von Papst Johannes Paul II. proklamierten „Jahr der Eucharistie“, denn auch der heilige Franz Xaver war ein Mann der „Anbetung und der Hingabe“, d.h. ein Mann der Eucharistie. „Der heilige Franz Xaver“, so der Generalvikar, „feiert den Gottesdienst unter Tränen und in Ekstase und er schöpfte seine ganze Kraft für seine missionarische Tätigkeit aus der Eucharistie“.
In seinem Hirtenwort zu den „Javieradas“ mit dem Titel „Der heilige Franz Xaver, ein Lehrer für das Leben“ erläutert Erzbischof Fernando Sebastian von Navarra, die Bedeutung der Figur des Heiligen als Bezugspunkt insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Jubiläumsfeiern. „Der heilige Franz Xaver schreckte vor nichts zurück. Er ging bis an die Grenzen der damals bekannten Welt, um die Botschaft Jesu Christi zu verkünden. Im Laufe von zehn Jahren eröffnete er der Glaubensverbreitung unerwartete Möglichkeiten“.
„Wie lautet die Botschaft des heiligen Franz Xaver für uns?“, fragt sich der Erzbischof und nennt dabei vier Anhaltspunkte: das Leben in der Wahrheit vor Christus; der Rückblick auf das eigene Leben im Licht des Glaubens; die Einschätzung der Dinge in der Perspektive des ewigen Lebens; die Lebensplanung ausgehend vom Glauben an Jesus Christus. Erzbischof Fernando Sebastian bezeichnet den Heiligen auch als Vorbild für junge Menschen: „„Unter den vielen Jugendliche, die an der Wallfahrt in Javier teilnehmen, werden auch junge mutige Gläubige sein, die sich wie der heilige Franz Xaver für Christus begeistern und ihm ihr Leben schenken“. Alle Missionare erinnert er an die Worte des heiligen Franz Xaver, der sagte: „Obschon ich mich in Todesgefahr begebe, werde ich nicht darauf verzichten, auch nach Japan zu gehen, denn wenn man weiß, dass man für die Verbreitung unseres Glaubens und die Verherrlichung Gottes leidet, dann ist dies sehr tröstlich“. (RG) (Fidesdienst, 05/03/2005 - 41 Zeilen, 480 Worte)


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