ASIEN/SYRIEN - Katholiken, Orthodoxe und Muslime vereint durch die Zuneigung zum Papst und durch das Gebet

Freitag, 4 März 2005

Damaskus (Fidesdienst) - „Die Menschen erinnern sich hier in Syrien immer noch an den Besuch des Papstes in der Großmoschee in Damaskus. Katholiken, Orthodoxe und Muslime vereint die Zuneigung zum Papst und das Gebet“, so der Weihbischof von Damaskus und Vikar des griechisch-melkitischen Patriarchats, Isidore Battikha.
Trotz der gegenwärtigen politischen Spannungen im Land empfinden alle Bürger eine Verbundenheit mit dem Papst. „Es ist etwas Besonderes“, so Bischof Isidore, „dass alle Gläubigen der verschiedenen Regionen sich einig sind, wenn es um die Wertschätzung geht, die sie dem Papst entgegenbringen. Die Muslime erinnern sich noch sehr gut an den Besuch des Papstes in der Großmoschee in Damaskus. Vor kurzem hat uns eine Gruppe muslimischer Scheichs besucht und sich nach dem Gesundheitszustand des Papstes erkundigt. Bei dieser Gelegenheit wünschten sie dem Papst baldige Genesung und bekräftigten, dass auch sie für den Papst beten“.
In Syrien beten auch die anderen christlichen Konfessionen für die Genesung des Papstes: „Großes Interesse, Nähe und Gebet, wurden auch vom orthodoxen Patriarchen Ignace IV zum Ausdruck gebracht, der den Papst sehr schätzt und in dessen Büro ein Foto hängt, dass ihn mit dem Papst zeigt. Dieses Foto ist für die ganze orthodoxe Gemeinde sehr wichtig und begünstigt die ökumenischen Beziehungen“.
Bischof Battikha erklärt im Gespräch mit dem Fidesdienst zudem: „Natürlich beten auch alle Katholiken für den Papst. Unser griechisch-melkitischer Patriarch Gregorious III. hat in einem Schreiben an alle Pfarreien zum besondere Gebet für den Papst in diesem Momente des Leidens und des Schmerzes aufgerufen. Der Heilige Papst ist unser aller Oberhirte und alle Katholiken beten gemeinschaftlich für ihn.“ (PA) (Fidesdienst, 04/03/2005 - 24 Zeilen, 272 Worte)


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