EUROPA/RUSSISCHE FÖDERATION - Bis zu den Tränen gerührt waren die Gläubigen beim Gottesdienst in der Moskauer Kathedrale beim Gebet für die Genesung des Papstes. „Auch in Momenten wie diesem zeigt uns der Papst seine ganze Kraft und vermittelt uns die Botschaft: ‚Seid stark im Glauben!’“, so Erzbischof Kondrusiewicz im Gespräch mit dem Fidesdienst

Freitag, 4 März 2005

Moskau (Fidesdienst) - „Die Gläubigen, die am vergangenen Sonntag beim Gottesdienst in der Moskauer Kathedrale für die Genesung des Papstes beteten, waren zutiefst gerührt. Manche Gläubigen konnten die Tränen nicht zurückhalten, so dass ich die Predigt mehrmals unterbrechen musste“ sagt Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz von der Diözese von der Muttergottes in Moskau, der am vergangenen Sonntag einen Gottesdienst für die Genesung des Heiligen Vaters leitete, im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Der Gottesdienst für den Papst wurde auch im Fernsehen übertragen und bei der Messe waren zahlreiche russische Zeitungs- und Fernsehjournalisten teil. Seit der Einlieferung des Papstes in das Gemelli-Krankenhaus wurde ich von vielen um ein Interview gebeten, was zeigt, wie sehr die Menschen hier diesen Papst schätzen“.
„Bereits beim ersten Krankenhausaufenthalt des Papstes und nach seiner Luftröhrenoperation habe ich in einem Aufruf alle katholischen Diözesen, Pfarreien, Gemeinschaften und Bewegungen um ihr Gebet für die Genesung des Papstes gebeten. Dabei habe ich alle Gläubigen dazu eingeladen, nicht nur bei der heiligen Messe sondern auch beim individuellen Gebet und beim Gebet in den Gemeinschaften für den Papst zu beten“, so Erzbischof Kondrusiewicz, der auch darauf hinweist, dass die gesamte russische Gesellschaft großes Interesse am Gesundheitszustand des Papstes bekundet.
„Unterdessen zeigt uns der Papst auch in Momenten wie diesen seine ganze Kraft und vermittelt uns die Botschaft: ‚Seid stark im Glauben!’“, so der Erzbischof gegenüber dem Fidesdienst. Erzbischof Kondrusiewicz betet auch privat für den Heiligen Vater: „Jeden Abend bete ich zu Hause zusammen mit den Schwestern bei der Anbetung des Allerheiligsten für die Gesundheit des Papstes“.
Auch der der aus Mexiko stammende Pater Vilches SJ von der Gemeinschaft der Jesuiten in Moskau, der hier mit sieben Mitbrüdern aus verschiedenen Ländern (Ecuador, Kasachstan, Russland, Ukraine, Belgien) zusammenlebt, betont im Gespräch mit dem Fidesdienst, dass Gemeinschaft den Papst in das tägliche fürbittende Gebet einschließt. „Wir beten jeden Tag beim Gottesdienst und beim gemeinschaftlichen Gebet für die Genesung von Papst Johannes Paul II. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Papstes, dem wir von ganzem Herzen wünschen, dass er bald wieder gesund wird, informieren wir uns regelmäßig im Internet.“ (MS) (Fidesdienst, 04/03/2005 - 35 Zeilen, 391 Worte)


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