AMERIKA/PERU - „Auf dem Weg zu einer Kultur der Erziehung und Prävention“. Vikariat für Pastoral im Gesundheitswesen der Erzdiözese Lima veranstaltet Studienseminar über HIV

Mittwoch, 2 März 2005

Lima (Fidesdienst) - Anlässlich des 13. Welttag der Kranken, der vor kurzem in Kamerun zu Ende ging, veranstaltete die Abteilung für Gesundheitspastoral der Erzdiözese Lima ein Studienseminar mit dem Titel „Kirche und Aids“ zum Thema „Auf dem Weg zu einer Kultur der Erziehung und Prävention“
Im Rahmen des Seminars sollte vor allem eine Analyse zur HIV/Aids-Situation in Peru stattfinden und entsprechende pastorale Erfahrungen und theologische Reflexionen zur kirchlichen Tätigkeit im Bereich der Prävention und der Betreuung von Aidskranken ausgetauscht werden. Außerdem sollten Richtlinien für die Koordinierung kirchlicher Arbeitsgruppen bei der Aidsbekämpfung formuliert werden.
Die Abteilung für Pastoral im Gesundheitswesen der Erzdiözese Lima ist für die pastorale Tätigkeit in Pfarrgemeinden und privaten und staatlichen Einrichtungen Limas zuständig. Zu diesem Zweck arbeitet das Büro mit verschiedenen Organisationen, anderen Diözesen, Pfarrgemeinden und Nichtregierungsorganisationen zusammen. Dabei stehen drei Aspekte im Mittelpunkt: An erste stelle die Prävention und entsprechende Erziehungsmaßnahmen, die vor allem zur Vorbeugung gegen die Ansteckung und zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands beitragen sollen; die Durchführung von Solidaritätsaktionen und die Betreuung von Aidskranken und deren Angehörigen; die Förderung der Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen.
Zum Abschluss des Seminars wiesen die Teilnehmer auf die wesentliche Bedeutung erzieherischer Maßnahmen zu Themen der Aidsbekämpfung auf allen Ebenen unter Dozenten, Mitarbeitern im Gesundheitswesen, Pastoralarbeitern und Mitarbeitern von Nichtregierungsorganisationen hin. Außerdem wurden vom Staat angemessene Mittel zur Finanzierung von Maßnahmen im Gesundheitswesen sowie die Garantie der Achtung des Rechtes auf Gesundheit und die Bereitstellung von Medikamenten zur Behandlung während der verschiedenen Krankheitsphasen gefordert. Außerdem forderten die Seminarsteilnehmer staatliche Aufklärungskampagnen zur Vorbeugung gegen die Ansteckungsgefahren.
Im Namen der katholischen Kirche baten die Mitarbeiter des Büros für die Pastoral im Gesundheitswesen alle Anwesenden und insbesondere die Beauftragten der Pfarrgemeinden der Erzdiözese Lima um weitere Zusammenarbeit bei der Betreuung von Aidskranken. (AP) (Fidesdienst, 02/03/2005 - 32 Zeilen, 313 Worte)


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