ASIEN/CHINA - Über zwei Monate nach der Flutkatastrophe laufen die Solidaritätsprogramme der katholischen Gemeinden in Festlandchina, Hongkong und Taiwan weiter

Mittwoch, 2 März 2005

Hongkong (Fidesdienst) - Katholiken in Festlandchina, Hongkong und Taiwan haben die Opfer der Flutkatastrophe nicht vergessen und stellen weiterhin ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ mitteilt, wurden in Hongkong bis Mitte Februar Spenden für die Flutopfer im Umfang von über 15 Millionen Honkong Dollar gesammelt. Bischof Joseph Zen von Hongkong bezeichnete diese Spendenbereitschaft der Gläubigen und Bürger als „außerordentlich“.
Die Wochenzeitschrift der Erzdiözese Taipeh „Christian Life Weekly“ geilt mit, dass die Salesianer von Don Bosco anlässlich der Feierlichkeiten zum Fest ihres Gründers Spenden für arme Kinder und Jugendliche in den von der Tsunamikatastrophe betroffenen Ländern in Südostasien sammelten. Bei einem Gottesdienst mit Erzbischof Joseph Cheng von Taipeh wurde insbesondere an Kinder und Jugendlichen erinnert, die in schwierigen Situationen leben, und in Einrichtungen der Salesianer von Don Bosco betreut werden. Dem Charisma des Ordensgründers entsprechend fanden die Feiern nur im kleinen Rahmen statt: das dadurch Ersparte soll ebenfalls den Flutopfern zugute kommen. Unterdessen hatte auch Kardinal Paul Shan in seiner Botschaft zum chinesischen Neujahrsfest darum gebeten, die Opfer des Seebebens nicht zu vergessen: „Ich bete zum Herrn um den Segen für die Opfer von Naturkatastrophen und Obdachlosen, insbesondere für die Opfer der Flutkatastrophe“.
Auch in Festlandchina werden weiterhin Spenden für die Opfer der Tsunamikatastrophe gesammelt. In verschiedenen Diözesen und Basisgemeinden fanden entsprechende Spendenaktionen statt. So wurden zum Beispiel in den 16 Pfarrgemeinden der Diözese Han Dan, die sich in einer der ärmsten Gegenden Chinas befindet, Spenden im Umfang von über 2.300 Euro gesammelt. Die katholische „Bei Fang Jin De“-Stiftung koordiniert weiterhin die Verteilung der Spenden an die betroffenen Bevölkerungsteile. (Fidesdienst, 02/03/05 - 26 Zeilen, 286 Worte)


Teilen: