ASIEN/INDIEN - „Direkte Bekämpfung der Armut“: Neuer Haushaltsplan zur Wachstumsförderung berücksichtigen vor allem benachteiligte Bevölkerungsschichten

Dienstag, 1 März 2005

New Delhi (Fidesdienst) - Der neue von der indischen Regierung vorgelegte Haushaltsplan wird von religiösen Minderheiten, der katholischen Kirche, den Missionaren und zahlreichen Bürgerverbänden begrüßt. Der neue Haushaltsplan soll vor allem das Wachstum des Landes fördern und zur Armutsbekämpfung beitragen, weshalb es insbesondere Maßnahmen vorsieht, die arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen begünstigen.
Das Gesetz wurde vom indischen Finanzminister Palaniappan Chidambaram vorgestellt, der in diesem Zusammenhang auch auf den positiven Verlauf der indischen Wirtschaft (bei einer Wachstumsrate von 6,9%) hinwies. In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass die Ausgaben für das Bildungswesen um über 1,6 Milliarden Dollar erhöht werden sollen; 2,35 Milliarden Dollar werden in das Gesundheitswesen investiert und 1,8Milliarden Doller sind für den Wiederaufbau der Infrastrukturen in ländlichen Gebieten vorgesehen. Der Staatshaushalt sieht auch Hilfsmittel für die Opfer der Tsunamikatastrophe (2,3 Milliarden Dollar) und zusätzliche Investitionen im Agrarbereich vor. Der Finanzminister versprach auch eine „direkte Armutsbekämpfung“.
Wie einheimische Beobachter gegenüber dem Fidesdienst berichten, wurde der neue Haushaltsplan von den indischen Bürgern und insbesondere von den Anhängern der Kongresspartei, die die Wahlen im vergangenen Jahr gewann, begrüßt. Viele Wähler hatten ihre Stimme der Kongresspartei gegeben, weil sie insbesondere mit der Sozialpolitik der Baratiya Janata Party (BIP) unzufrieden waren. (PA) (Fidesdienst, 01/03/2005 - 21 Zeilen, 208 Worte)


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