AMERIKA/BRASILIEN - „Als Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke sollt ihr in euren Ländern die Seele der Mission sein“. Botschaft von Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, zum Treffen der Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Amerika, das heute in Brasilia beginnt

Dienstag, 1 März 2005

Brasilia (Fidesdienst) - Mit einem feierlichen Eröffnungsgottesdienst dem der Apostolische Nuntius in Brasilien, Erzbischof Lorenzo Baldisseri, vorsteht, beginnt heute das Treffen der Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Amerika, das vom 1. bis 5. März in Brasilia stattfindet. An dem Treffen, das in den Räumlichkeiten der Päpstlichen Missionswerke in Brasilien stattfindet, werden rund 40 Delegierte aus 21 amerikanischen Ländern teilnehmen: darunter 21 Nationaldirektoren und 20 Delegierte der brasilianischen Diözesen, 3 Bischöfe der Missionskommission der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB), der Generalsekretär der Bischofskonferenz und mehrere Priester, Ordensleute und Laien, die im Bereich der Mission tätig sind.
Ziel der Veranstaltung ist die „Analyse der wichtigsten Probleme im Leben der Kirche auf dem amerikanischen Kontinent und die Formulierung von gemeinsamen Handlungsrichtlinien im Kontext der verschiedenen Länderrealitäten“. Die Teilnehmer werden sich auch mit verschieden Veranstaltungen und Projekten der nächsten Zukunft befassen: Jugendmission im Licht des Jugendtreffens in Caracas vom November 2004; Vorbereitungen auf den CAM 2; Weltjugendtag; Laienmission; Austausch von Missionserfahrungen.
Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, betont in seiner Botschaft an die Teilnehmer des Treffens: „Wir leben in einer Zeit, in der wir ein besorgniserregendes Schwinden des Missionsbewusstseins feststellen müssen. Der Papst hat die Kirche an die Dringlichkeit der Evangelisierung erinnert und dabei die Lehrinhalte und die Handlungsweisen definiert. Er hat die Sendung der Kirche in den neuen kulturellen Kontext der Menschheit gestellt, die heute unter anderem von den Phänomenen der Globalisierung, Migration und Säkularisierung gekennzeichnet ist“. Außerdem unterstreicht der Präfekt des Missionsdikasteriums, dass die Nationaldirektoren für die Animation und die Ausbildung des Gottesvolkes verantwortlich seien und dafür, dass die Ortskirchen tatsächlich missionarisch sind, und erinnert daran, dass sie und ihre Mitarbeiter berufen seien, „das Recht jedes Menschen auf das Hören der göttlichen Frohbotschaft, die durch Christus geoffenbart wird“ zu garantieren. Dabei erwähnt der Kardinal auch neue und manchmal zweifelhafte theologische Ansätze, die Verwirrung im Zusammenhang mit missionarischen Themen schaffen und bittet die Nationaldirektoren „Seele der Mission in den jeweiligen Kirchen“ zu sein. Abschließend wünscht sich der Kardinal, zunehmendes Engagement bei der Glaubensverkündigung zum Wohl der Kirche in Amerika und zum Wohl der Weltkirche. (RZ) (Fidesdienst, 01/03/2005 - Zeilen, Worte)


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