AFRIKA/BURUNDI - Volksbefragung großer Erfolg: hohe Beteiligung vor allem unter den Frauen

Dienstag, 1 März 2005

Bujumbura (Fidesdienst) - „Das Referendum war ein Erfolg für die Demokratie in unserem land“, so ein Beobachter aus Kreisen der Ortskirche aus der burundischen Hauptstadt Bujumbura. In Burundi fand am 28. Februar eine Volksabstimmung zur Billigung einer neuen Verfassung statt (vgl. Fidesdienst vom 28. Februar 2005).
Insgesamt nahmen über 87% der Stimmberechtigten an der Volksbefragung teil, die ohne nennenswerte Zwischenfäller verlief. Nach ersten Schätzungen stimmten neuen von zehn stimmberechtigten Bürgern für den neuen Verfassungstext. Nachdem rund 60% der Stimmen ausgezählt waren, konnte somit festgestellt werden, dass die überwiegende Mehrheit der Einwohner des vom Bürgerkrieg gemarterten Landes eine kollegiale Regierungsführung der beiden am Konflikt beteiligten Volksstämme - Hutu und Tutsi - befürwortet.
„Das Referendum war der erste wichtige Test für das Land, das gewiss nicht an Demokratie gewöhnt ist“, so der Beobachter weiter. „Viele Wähler wussten nur von ungefähr, um was es bei dieser Stimmabgabe ging. Einige erklärten, man wähle für den Frieden, andere meinten es ginge um die Wahl des Präsidenten. Trotzdem wollten die Burundier ihre Stimme wohl eindeutig dem Frieden geben. Ein weitere positiver Faktor war die hohe Beteiligung unter der weiblichen Bevölkerung.“
Mit der Billigung der neuen Verfassung beginnt eine Wahlperiode, die mit der Präsidentschaftswahl zum Ende des Frühjahrs enden wird. (LM) (Fidesdienst, 01/03/2005 - 22 Zeilen, 211 Worte)


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