AFRIKA/KENIA - Die sterblichen Überreste des italienischen Consolata Missionars, der vor über hundert Jahren zur Entstehung der Erzdiözese Nyeri beitrug, kehren nach Kenia zurück

Mittwoch, 23 Februar 2005

Nyeri (Fidesdienst) - Mit großer Freude empfingen die Gläubigen der Diözese Nyeri am 21. Februar die sterblichen Überreste des italienischen Consolata Missionars, der vor hundert Jahren zusammen mit drei Gefährten maßgeblich zur Entstehung der katholischen Diözese Nyeri beitrug. Pater Filippo Perlo war 29 Jahre alt, als er am 29. Juni 1902 die erste Messe in Tuthu, in der heutigen Diözese Muranga feierte. Dieses Datum wird als Beginn der Evangelisierung in der Region betrachtet. Wie die katholische Nachrichtenagentur CISA mitteilt, kamen damals zusammen mit Pater Perlo auch Pater Tommaso Gays und die Laienbrüder Celeste Lusso und Luigi Falda in das afrikanische Land. Pater Perlo wurde 1909 wurde er zum ersten Bischof des damaligen Apostolischen Vikariats ernannt. 1924 kehrte er nach Italien zurück, wo er 1948 starb.
Die Schwestern von der Unbefleckten Jungfrau Maria, deren Kongregation ebenfalls von Pater Perlo im Jahr 1920 gegründet wurde, bemühten sich nun um die Rückkehr der sterblichen Überreste ihres Gründers nach Kenia. In Begleitung eines Vertreters des Generalrats der Consolata Missionare, Pater Giano Benedetti konnten die sterblichen Überreste nun nach Nyeri überführt und dort in der Kapelle der Schwesterngemeinschaft beigesetzt werden, Aus diesem Anlass feierte Erzbischof Nicodemus Kirima von Nyeri zusammen mit seinem Bischofskoadjutor und den Bischöfen von Muranga, Maralal, Nyahururu und Embu einen Gottesdienst.
In seiner Predigt dankte der Erzbischof für die von Pater Perlo und den anderen Consolata Missionaren in der Region geleistete Evangelisierungstätigeit. Pater Perlo engagierte für die Glaubensverkündigung, die Erziehung, die Landwirtschaft, die Presse und verschiedene soziale Einrichtungen und schuf die Grundlagen für die Zukünftige Erzdiözese Nyeri und weitere sieben Kirchsprengel in der Region. (SL) (Fidesdienst, 23/02/2005 - 26 Zeilen, 284 Worte)


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