AFRIKA/UGANDA - Auch nach dem heutigen Ende der Waffenstillstandsfrist versichert die Regierung: „Die Verhandlungen werden fortgesetzt“.

Dienstag, 22 Februar 2005

Kampala (Fidesdienst) - Die Frist für den von der ugandischen Regierung für Teile Nordugandas proklamierte Waffenstillstand mit den Rebellen der LRA (Lord’s Resistance Army) läuft heute ab. Ein Sprecher der Regierung gab jedoch bekannt, dass die Verhandlungen mit den Rebellen trotzdem fortgesetzt werden. Die Regierung wird dabei auf drei strategischen Ebenen vorgehen: „Die militärischen Operationen werden fortgesetzt, kapitulierende Rebellen sind willkommen und die Gespräche werden weitergeführt“, so der Innenminister Ruhakana Rugunda aus Gulu, dem Hauptstadt der gleichnamigen nordugandischen Region, in der seit 19 Jahren ein blutiger Bürgerkrieg herrscht.
Bei dem Konflikt in Norduganda starben bisher mindestens 100.000 Menschen, 25.000 Kinder wurden verschleppt und 1,6 Millionen Menschen, praktisch die gesamte Zivilbevölkerung, mussten ihre Heimatdörfer und ihr Ackerland verlassen und leben derzeit in Aufnahmelagern, wo ihnen das Notwendigste fehlt und wo sie ebenfalls vor Überfällen der LRA nicht sicher sind. (LM) (Fidesdienst, 22/02/2005 - 15 Zeilen, 151 Worte)


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