AMERIKA/KOLUMBIEN - „Die Medien sollten zur Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft und nicht zur Entmenschlichung beitragen“. Appell der amerikanischen Bischöfe

Montag, 21 Februar 2005

Bogotà (Fidesdienst) - Bei der 33 Versammlung der Bischöfe des amerikanischen Kontinents, die am 15. und 16. Februar im Haus der Begegnung der Kolumbischen Bischofskonferenz in Bogotà tagte, widmeten sich die Teilnehmer dem Studium und der Reflexion zum Thema „Säkularisierung der Gesellschaft, Glaubensverkündigung und Kommunikationsmittel“. Dabei wurde das Thema insbesondere im Licht des nachsynodalen Apostolischen Schreibens „Ecclesia in America“ und zur Vorbereitung auf die Fünfte Konferenz der Bischöfe in Lateinamerika und der Karibik im Februar 2007 betrachtet.
In einer Verlautbarung, die zum Abschluss ihrer Versammlung veröffentlicht wurde, äußern die Bischöfe ihre Wertschätzung im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Medien, die sie als „Geschenk Gottes und Reichtum für die Menschheit“ betrachten, da sie den Menschen ermöglichen mehr über die Welt und über den Glauben zu erfahren. Angesichts des großen Einflusses, den die Medien auf die Menschen ausüben, weisen die Bischöfe jedoch auch darauf hin, dass in den Medien „die Würde des Menschen stets eine prioritäre Rolle spielen muss“. Deshalb seien die Medien berufen, „zur Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft und nicht zur Entmenschlichung beizutragen“. In diesem Sinn, so die Bischöfe, „sollten die Medien auch ihr Engagement für das Leben unter Beweis stellen“, da für viele Menschen die Suche nach der Wahrheit mit dem in Verbindung stehe, was sie in den Medien sehen. Deshalb gelte: „je mehr das Engagement der Medien für die Wahrheit mangelhaft ist, um so mehr wird auch das Urteil und das Verhalten der Menschen verfälscht“. In ihrer Verlautbarung weisen die Bischöfe auch darauf hin, dass die Kirche den Medienschaffenden Unterstützung im Glauben und beim Leben als Zeugen Gottes in der Welt Beistand leisten und ihnen die Möglichkeit geben sollten, umfassendes Wissen über die Kirche zu erlangen und über eine gute ethische Ausbildung zu verfügen. (RZ) (Fidesdienst, 21/02/2005 - 28 Zeilen, 311 Worte)


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