AFRIKA/MOSAMBIK - Nur 17% der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Missionsärzteverband CUAMM stellt Material für die medizinische Grundversorgung zur Verfügung

Donnerstag, 17 Februar 2005

Rom (Fidesdienst) - Was den Gesundheitszustand und das Funktionieren des Gesundheitssystems anbelangt, gehört Zambesia wahrscheinlich zu den bedürftigsten Gebieten in Mosambik. Daten zur Sterblichkeits- und Krankheitsrate liegen zwar nicht vor, doch man nimmt an, dass diese sehr hoch sind, da die Einrichtungen der medizinischen Basisversorgung kaum in Anspruch genommen werden.
In der Provinz Zambesia haben die Regionen Gilè, Maganja de Costa und Moloque eine Ausdehnung von insgesamt rund 26.500 qkm und etwa 700.000 Einwohner. Ursachen der Notlage in diesem Landesteil sind vor allem die Kolonialzeit, der Bürgerkrieg, die Umweltzerstörung, die sozioökonomischen Bedingungen, Kommunikationsschwierigkeiten und Überbevölkerung.
Ein Projekt des italienischen Missionsärzteverbandes CUAMM soll nun die Nutzung der zur Verfügung stehenden Einrichtungen der medizinischen Basisversorgung fördern. Eine zunehmende Nutzung der Gesundheitsversorgung wird jedoch auch einen Kostenanstieg mit sich bringen, der mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Regierungsmitteln nicht gedeckt werden kann. Aus diesem Grund werden im Rahmen des CUAMM-Projekts Medikamente, Impfstoffe und medizinische Geräte zur Verfügung. Außerdem soll zukünftig der verschwenderische Umgang mit zur Verfügung stehenden Mitteln eingeschränkt werden.
Die Situation des Gesundheitswesens ist in ganz Mosambik besorgniserregend. Das afrikanische Land hat insgesamt 18.120.000 Einwohner, wobei ein Arzt pro 36.428 Personen zur Verfügung steht und die Ausgaben für das Gesundheitswesen bei 5 Dollar pro Einwohner liegen. Die Lebenserwartung liegt im Landesdurchschnitt bei 47 Jahren für Männer und bei 51 Jahren für Frauen. Von 1.000 Neugeborenen sterben 126. Nur 17% der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. (AP) (Fidesdienst, 17/02/2005 - 25 Zeilen, 249 Worte)


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