Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Cotabato (Fidesdienst) - Im Süden der Philippinen kam es insbesondere auf der Insel Jolo jüngst zu erneuten Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen den Guerillakämpfern der Moro National Liberation Front und Regierungstruppen. Vor diesem Hintergrund möchten die Oblaten Missionare von der Makellosen Jungrau Maria (OMI) vor allem ihr Engagement für Frieden und Versöhnung konsolidieren. Dies betonte der neue Provinzial der Kongregation, Pater Ramon Ma Bernabe, der vor kurzem in dieses Amt gewählt wurde und es am 15. Februar antreten wird. Aus diesem Anlass findet ein Gottesdienst in der Kappelle der Notre Dame University in Cotabato statt.
Diese Universität befindet sich in Trägerschaft der Oblaten von der Makellosen Jungfrau Maria. Sie wird im ganzen Land vor allem für das hohe Bildungsniveau und für ihren Einsatz für den interreligigiösen und interkulturellen Dialog sowie die Prävention ethnischer sozialer und religiöser Konflikte und für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Menschen auf Mindanao bekannt. Gerade deshalb wird die Universität auch von vielen muslimischen Studenten besucht.
Den Gottesdienst zum Amtsantritt des neuen Provinzials wird Erzbischof Orlando Quevedo von Cotabato leiten, der Pater Bernabe auch bereits seine Glückwünsche für dessen pastorale Tätigkeit übermittelte. Der neue Provinzial betonte seine Bereitschaft zur Leitung der Kongregation, deren Mitglieder sich vor allem für die Friedensarbeit an der Basis engagieren und damit zu Erbauern des Friedens und der Versöhnung auf der Insel Mindanao werden. Die Oblaten wollen unter der philippinischen Bevölkerung vor allem eine Brückenfunktion übernehmen und sich für Harmonie und friedliches Zusammenleben unter den verschiedenen ethnischen und religiösen Komponenten einsetzen. (PA) (Fidesdienst, 14/02/2005 - 24 Zeilen, 272 Worte)
