ASIEN/CHINA - Chinesische Katholiken wünschen sich Frieden und Wohlergehen im neuen Jahr: Feiern zum chinesischen Neujahrsfest in den chinesischen Diasporagemeinden

Dienstag, 8 Februar 2005

Peking (Fidesdienst) - Das chinesische Neujahrsfest wird in aller Welt gefeiert, da es auf allen fünf Kontinenten chinesischen Diasporagemeinden gibt, die heute teil der modernen multiethnischen und multikulturellen der Gesellschaften in der Zeit der Globalisierung sind: Am 9. Februar beginnt für die Chinesen das neue Jahr, das nach dem chinesischen Kalender dem „Hahn“ gewidmet ist. Das Fest wird mit Großveranstaltungen in Festlandchina, Hongkong, Taiwan, Macao und in den chinesischen Diasporagemeinden gefeiert.
Für die chinesischen Katholiken ist das Neujahrsfest auch Anlass zur Danksagung. Um 17.00 Uhr (Ortszeit) wird am 8. Februar am Vorabend des chinesischen Neujahrsfests in der St. Salvator-Pfarrei in Peking die Jahresschlussmesse zum Jahr des Affen gefeiert. Dabei danken die Gläubigen für die im Laufe des vergangenen Jahres empfangene Gnade und die bitten um die Fürspräche der Gottesmutter für das neue Jahr. Wie ein Beobachter aus Peking gegenüber dem Fidesdienst bekräftigt, wird man dieses Jahr auch für die Gesundheit des Papstes beten. „Morgen ist der erste Tag des neuen Jahres des Hahns und es werden vier Gottesdienste stattfinden, damit alle Gläubigen die Möglichkeit haben, dem Herrn zu danken und für den Frieden auf der Welt zu beten“, so ein Katholik aus Peking gegenüber dem Fidesdienst.
Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mittelungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ mitteilt wünschen Vertreter von sechs Religionsgemeinschaften in einer gemeinsamen Glückwunschbotschaft ein gutes neues Jahr: „Als Vertreter von sechs Religionsgemeinschaften wünschen wir allen Bürgern Hongkongs ein glückliches neues Jahr, das vor allem von Harmonie und Frieden gekennzeichnet sein möge“, heißt es in der Botschaft. In diesem Zusammenhang erinnern die Religionsführer auch an „die Krise der traditionellen chinesischen Kultur“ und an die „Zunahme der Gewalt in den Familien“. Deshalb fordern sie die Familien auf, die traditionellen Werte und das Erbe der chinesischen Kultur zu pflegen und Respekt und Sittlichkeit zu fördern.
Das chinesische Neujahrsfest wird unterdessen auch weltweit gefeiert: von Festlandchina bis England, von Amerika bis Argentinien, von Indonesien bis Portugal, Frankreich, Australien und sogar im Irak: über alle nehmen zahlreiche Menschen an den Feiern zum chinesischen Neujahrsfest teil. Der amerikanische Präsident George W. Busch und der englische Premierminister Tony Blair wünschen in Botschaften den chinesischen Diasporagemeinden in ihren Ländern alles Gute zum neuen Jahr.
Gefeiert wird auch in Frankreich, wo von der Regierung anlässlich des Jahres des Hahns eine Sonderbriefmarke herausgegeben wurde, nach der überall große Nachfrage bestand. In Argentinien, Neuseeland, Kanada, Portugal und Indonesien wurden an vielen Orten Umzüge mit traditionellen chinesischen Gewändern veranstaltet. Sogar im Irak werden dort lebende Chinesen das Neujahrsfest mit einem abendlichen Festessen begehen.
Chinesische Katholiken in der Diaspora feiern in den kleinen Diasporagemeinden in aller Welt den Neujahrstag mit Gottesdiensten und Gesten der Solidarität. (Fidesdienst, 08/02/2005 - 39 Zeilen, 455 Worte)


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