ASIEN/MONGOLEI - Junge Katholiken feiern mit vielen nichtchristlichen Gleichaltrigen das Fest des heiligen Giovanni Bosco mit einem Gottesdienst und verschiedenen Initiativen

Montag, 7 Februar 2005

Ulaan Baatar (Fidesdienst) - Für die kleine katholische Gemeinde in der Mongolei war das Fest des heiligen Giovanni Bosco Anlass zum Feiern, zur Verkündigung und zum Erfahrungsaustausch. Vor allem junge Katholiken feierten zusammen mit vielen nichtchristlichen Altersgenossen das Fest des Gründers der Ordensfamilie der Salesianer.
Wie aus einem Bericht von Vertretern der Ortskirche hervorgeht, der dem Fidesdienst vorliegt, war das Fest des heiligen Giovanni Bosco am 31. Januar Abschluss und Höhepunkt einer langen Vorbereitung, an der die Katholiken in der Mongolei unter geistlichen und organisatorischen Aspekten beteiligt waren. Insbesondere waren die neuen Tage vor dem Fest der Vertiefung der Botschaft des heiligen Don Bosco gewidmet worden. Dabei sollte vor allem vermittelt werden, was die Figur und die Spiritualität des heiligen für die heutigen Jugendlichen in der Mongolei bedeuten kann. Dabei bedienten sich die Salesianer vor allem auch der Kreativität junger Menschen, die diese Botschaft mit Tanz, Poesie und bildender Kunst umsetzten.
An der Vorbereitung und Vertiefung der Figur des Heiligen nahmen auch zahlreiche nichtchristliche Jugendliche teil. Wie die Nachrichtenagentur der Salesianer von Don Bosco ANS mitteilt, wurde am Morgen des 31. Januar ein Gottesdienst mit Schülern, Lehrern, Jungendbetreuern und Missionaren anderer Kongregationen gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst führte eine Jugendtheatergruppe ein Stück zum Leben des Heiligen auf. Auf dem Programm standen auch verschiedene Spiele und die Vorführung eines Films.
In der Mongolei erfährt das Christentum eine neue Blütezeit nach den finsteren Jahren unter dem kommunistischen Regime. Die kleine katholische Gemeinde, die seit Anfang der 90er Jahre nach dem Fall der Mauer wieder aufgebaut werden konnte, hat heute 177 Mitglieder. Im Vergleich zur Vergangenheit zeigen heute viele Menschen Interesse am katholischen Glauben, davon zeugen auch die vielen Taufen. Die Neuevangelisierung verzeichnet große Erfolge: es müssen neue Kirchen gebaut werden, weil die bestehenden immer voll sind und es entstehen neue Pfarreien, weil es den bisher existierenden nicht mehr gelingt, die Gläubigen in angemessenem Maß zu betreuen. Insbesondere junge Menschen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren nähern sich der katholischen Kirche. Das kommunistische Regime hatte eine Leere bei den Menschen entstehen lassen, die heute durch den von der Kirche verkündeten Jesus Christus gefüllt wird. (PA) (Fidesdienst, 07/02/2005 - 33 Zeilen, 372 Worte)


Teilen: