AFRIKA/BURUNDI - WAFFENSTILLSTAND IN BUJUMBURA, WO MAN JEDOCH DIE WIEDERAUFNAHME DER GEFECHTE BEFÜRCHTET

Montag, 14 Juli 2003



Bujumbura (Fidesdienst) – „Wir haben nach einer Wochen anhaltender Gefechte die erste ruhige Nacht verbracht“, bekräftigen Fidesquellen aus der burundischen Hauptstadt Bujumbura. „Heute Nacht haben sich die FNL-Rebellen, die die Stadt belagerten, in die Berge zurückgezogen und der von den Gefechten erschöpften Stadt einen Waffenstillstand gewährt. Doch man befürchtet die Rückkehr der Rebellen, die in den vergangenen Jahren die drei zentralen Viertel der Stadt, nämlich Gateke, Muganka und Gihosha mit schweren Geschützen angegriffen hatten. Am Sonntag, den 13. Juli, waren auch in der Nähe der Kathedrale Schüsse niedergegangen, die jedoch dabei zum Glück nicht beschädigt wurde“, so die Beobachter gegenüber dem Fidesdienst. „Es gibt noch keine offizielle Bilanz zur zahl der Opfer, doch es sind bestimmt viele Menschen gestorben, wir haben allein 40 Leichen gezählt, bei denen es sich vorwiegend um Kindersoldaten aus den Reihen der Rebellen handelt“.
„Trotz der Gefechte, wurden am Sonntag in vielen Kirchen Gottesdienste gefeiert, auch wenn viele Gläubige nicht in die Kirchen gehen konnten. Die Abendmessen wurden wegen der Ausgehsperre, die ab 18.00 in Kraft tritt, vorverlegt“. (LM) (Fidesdienst 14/7/2003 – 17 Zeilen, 182 Worte)


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