AMERIKA/PUERTO RICO - Wirtschaftskrise trifft vor allem Kinder und Jugendliche

Montag, 14 September 2015

San Juan (Fides) – In Puerto Rico wachsen Kinder und Jugendliche in einem Umfeld wirtschaftlicher Unsicherheit auf, die ein allarmierendes Nivea erreicht hat. In rund 60% der Fälle haben Eltern kein festes Einkommen und 57% der Minderjährigen leben mit nur einem Elternteil, wobei es sich in 82% der Fälle um die Mutter handelt. Wie aus dem Jahresbericht der Kids Count Data Book und des Instituts für die Entwicklung von Jugendlichen (IDJ) hervorgeht, leben in dem karibischen Land rund 475.000 Kinder in Armut, d.h. 14% der Bevölkerung der Insel. Ingesamt 83% der betroffenen Kinder leben in Gebieten, in denen die Armut besonders weit verbreitet ist. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass 47% bei Minderjährigen von ihren Großeltern großgezogen werden. Die Studie dokumentiert, dass in den vergangenen fünf Jahren die Armutsrate zwischen 57% und 56%. Nach Schätzungen brechen 38% der Jugendlichen die Schule ab und 45%, d.h. 39.000 Kinder besuchen nicht einmal die Grundschule. (AP) (Fides 14/9/2015)


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