AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Dschihadisten werden in ihren Verstecken von einheimischen Gruppen beschützt

Montag, 14 September 2015

Kinshasa (Fides) – Die Kämpfer der Muslim Defense International (MDI) in Beni (Provinz Nordkongo) lassen sich von “Satelliten”-Gruppen, die meist aus einheimischen Jugendlichen bestehen, helfen und beschützen, um Verwirrung zu stiften und die “Kerngruppe” mit Mitgliedern aus Uganda, Kenia, Somalia, Sudan, Burundi und Tansania zu herhalten.
Dies berichtet das „Centre d'Etude pour la Promotion de la Paix, de la Démocratie et les Droits de l'homme” (CEPADHO), das die MDI auch für den Anschlag auf Stellungen der kongolesischen Armee in Mamove verantwortlich macht. Nach Angaben des Militärs starben bei dem Anschlag 6 Kämpfer, die mit der allgemeinen Bezeichnung Mai-Mai identifiziert wurden. Bei den Mai-Mai handelt es sich um Mitglieder bewaffneter Gruppen, die anfangs zum Selbstschutz entstanden waren und sich dann in eigenständige Straßenbanden und Guerillabewegungen verwandelten.
“Die eigentlichen Dschihadisten, darunter auch Ausländer, verstecken sich im Nationalpark Virunga entlang des Flusses Semuliki oder in anderen Regionen, wie zum Beispiel den Kirotse-Höhlen auf dem Berg Rwenzori”, heißt es in einer Verlautbarung. Die einheimischen Unterstützer “die sich als Mai-Mai ausgeben, haben entlang der Staatsstraße Nr. 4 Stellung bezogen und schützen so diese Basislager”. (L.M.) (Fides 14/9/2015)


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