ASIEN/NEPAL - Erdbebenfolgen verschlimern die Situation der Frühheiraten: 2 Mädchen von 5 heiraten vor 18 Jahren

Samstag, 1 August 2015

Kathmandu ( Fides) – Drei Monate nach dem Erdbeben herrscht Allarmstimmung bei der ONG Plan Internacional hinsichtlich der gefährlichen Erhöhung des Handels mit Frühheiraten. In Nepal heiraten in der Tat 2 Mädchen von 5 vor Vollendung des 18. Lebensjahres. In einer entsprechenden Erklärung der ONG heißt es außerdem , dass sich durch das Erdbeben die bereits ohnehin prekären Wasser-und Hygieneverhältnisse verschlechtert hätten; durch den Beginn der Monsunregen sei auch die Krankheitsgefahr – Diarroeh, Erkältungen, Lungenentzündungen – gestiegen. Zum Schutz der Minderjährigen engagiert sich die ONG auch bei der Errichtung von provisorischen Schulen, damit die Kinder so bald wie möglich den Schulbesuch wieder aufnehmen können und um ihnen einen sicheren Ort zu bieten, wo sie vor Problemen wie dem Menschenhandel geschützt sind. Die Initiativen des Plan Internacional konzentrieren sich in den am schlimmsten vom Etrdbeben betroffenen Distrikten Sindulpalchowk und Dolakha. Hilfsgüter werden jedoch auch ins Katmandu-Tal, nach Sindhuli und Makwanpur gebracht. (AP) (1/8/2015 Fidesdienst)


Teilen: