AFRIKA - Ungefähr 10.000 Kinder mit angeborenen Deformationen als Beeinträchtigung für Entwicklung und Überleben

Freitag, 31 Juli 2015

Maputo (Fides) – Jedes Jahr werden in den Ländern Ostafrikas rund 10.000 Kinder mit Hasenscharten und Wolfsrachen geboren, angeborenen Missbildungen, die ihre Entwicklung beeinträchtigen können. Der internationalen ONG African Medical and Research Foundation zufolge entstehen diese Missbildungen während der Schwangerschaft und hängen mit genetischen Faktoren zusammen. Diese Kinder haben nicht nur Schwierigkeiten mit dem Essen, Trinken, Sprechen, richtigem Hören und Atmen; sie sind vielmehr ein Tabu und gelten als Strafe für irgendeine Bosheit, die ein Vorfahre einmal begangen hatte; oft werden diese Kinder versteckt gehalten, verstoßen oder gar getötet. Diese Missbildungen können auch das Stillen behindern und werden damit zu einem Problem des Überlebens und eines ausgeglichenen Wachstums. Um dies zu vermeiden, müssen diese Kinder in den ersten Lebensmonaten bzw. innerhalb der ersten beiden Lebensjahre operiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das betreffende Kind korrekt sprechen kann, keine Hör- oder Ernährungsprobleme hat. Bedauerlicherweise hat die Mehrzahl der betroffenen Kinder keinen Zugang zu dieser Operation, die nur 45 Minuten dauert. (AP) (31/7/2015 Fidesdienst)


Teilen: