VATIKAN - Kardinal Sepe feierte im Petersdom einen Gottesdienst mit einer Gruppe von Franziskaner Minderbrüdern aus dem Fernen Osten: „Mit dem Glauben Petri sollt ihr den Herrn unter den Brüdern und Schwestern in Asien verkünden. Ihr sollt dabei vor allem durch euer Lebenszeugnis Licht und Boten der Nächstenliebe und der Liebe Christi zu allen Menschen sein“.

Mittwoch, 2 Februar 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Das Fest der Darstellung Jesu im Tempel ist die Offenbarung Gottes vor allen Völkern. Christus ist das Licht aller Nationen und aller Völker und deshalb trägt er seinen Jüngern vor seiner Auffahrt in den Himmel auf, seine Sendung fortzuführen und die Frohbotschaft unter allen Völkern zu verkünden. Wir sind diejenigen, die von Christus diesen Auftrag empfangen haben: wir müssen Gott allen Völkern offenbaren und verkünden, und dies ist es, was die Kirche seit zweitausend Jahren tut. Dies müssen wir auch heute als Missionare Christi tun.“ Am Fest der Darstellung Jesu im Tempel, stand Kardinal Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker heute Morgen bei einem Gottesdienst mit einer Gruppe von Franziskaner Minderbrüdern aus dem Fernen Osten vor, die sich in Begleitung des Generalvikars und einiger Generaldefinitoren in Rom aufhalten. Die Ordensleute hatten auf ihrer Pilgerreise zuvor verschiedene Orte des heiligen Franz von Assisi und abschließend das Petrusgrab besucht.
„Liebe Brüder“, so der Kardinal in seiner Predigt, „ihr wollte auf eurer Pilgerreise auch das Grab des heiligen Petrus besuchen. Nun sind wir heute hier am Grab des ersten Apostels um unseren Glauben an Petrus und an den Petrusnachfolger, den Christus mit seinem Amt betraut, hat zum Ausdruck zu bringen. Der heilige Franz von Assisi hat mit aller Kraft versucht, sich sein Charisma vom Papst besiegeln zu lassen. Wie der heilige Franz von Assisi sind wir hier zum „videre Petrum“ und aus Grab des heiligen Petrus und aus dem Zeugnis von der Nächstenliebe seines Nachfolgers, Papst Johannes Paul II., möchten wir die Kraft schöpfen, damit wir den Herrn und sein Evangelium unter allen Völkern verkünden können“.
Sodann erneuerte Kardinal Sepe die Aussendung der Franziskanermönche: „Ihr seid auf besondere Weise gesandt, Christus auf dem immensen und grandiosen asiatischen Kontinent zu offenbaren. Geht hin und seid Zeugen des Auferstandenen unter unseren Brüdern und Schwestern, die auf die Verkündigung des Todes und der Auferstehung des Herrn warten. Der heilige Franz von Assisi kam, um Petrus zu sehen, aber er wollte auch den Sultan besuchen, denn er wollte Christus unter allen Völkern verkünden. Ihr habt Petrus gesehen und mit dem Glauben Petri sollt ihr gehen und unseren Brüdern und Schwestern den Herrn verkünden! Ihr sollt dabei vor allem durch euer Lebenszeugnis Licht und Boten der Nächstenliebe und der Liebe Christi zu allen Menschen sein und wie die ersten Franziskaner Missionare, die auch ihre Leben für den Herrn hingegeben haben und wie viele eurer Mitbrüder, die auch heute noch in vielen Ländern der Welt auch unter problematischen Umständen Zeugnis ablegen, sollt ihr das Licht der Völker sein. Der Herr segne eure Hingabe an die Mission!“ (SL) (Fidesdienst, 02/02/2005 - 39 Zeilen, 492 Worte)


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