AMERIKA/BOLIVIEN - Demonstranten, die Lösung des Bergwerksproblems fordern, in den Kirchengemeinden aufgenommen

Freitag, 24 Juli 2015

Potosì ( Fides) – Der Konflikt zwischen der bolivianischen Regierung und den Gewerkschaften von Potosi', die Schutz und Garantien für Bergarbeiter der Gegend fordern, hält seit 18 Tagen an, ohne dass sich bisher ein Ausweg gezeigt hätte. Bei den jüngsten Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten wurden zahlreiche Personen verletzt und 50 verhaftet. “Ihr wisst, dass die Kirche das Volk ist und das Volk ist die Kirche; daher beabsichtigen wir die Gemeindetore für die Demonstrantengruppen in dieser Sache zu öffnen und damit die Regierung aufzufordern baldmöglichst einen ernsthaften Diolag in die Wege zu leiten”, erklärte S.E. Mons. Ricardo Ernesto Centellas Guzmán, Bischof der Diözese von Potosì.
In der dem Fidesdienst zugesandten Note informiert Mons. Centellas, dass die Tore von 9 Gemeinden für die Familien derer geöffnet werden, die das Eingreifen der Regierung für eine Lösung des Berkwerksproblems sowie die Freilassung der in den vergangenen Tagen Verhafteten fordern (sie waren verhaftet worden, da sie demonstriert und Gerechtigkeit gefordert hatten). “Es ist absolut inakzeptabel, dass ein derartiges Problem nach 18 Tagen noch immer keine Lösung gefunden hat., schließt der Bischof.
Die Lage ist äußerst gespannt und schwappt auch nach La Paz über. Verschiedene Gesellschaftsgruppen fordern das Eingreifen der Regierung als Antort auf die Forderungen der Bergarbeiter in Potosi'. Es ist dies ein altes und immer wieder vertagtes Problem.
(CE) ( Fidesdienst, 24/07/2015)


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