AMERIKA/ARGENTINIEN - Erzbischof von Tucuman beklagt Aggressionen gegen die Kirche und Einschüchterung von Gläubigen

Freitag, 10 Juli 2015

Tucumán (Fides) – Am Tag der argentinischen Unabhängigkeitserklärung (Tucuman, 9. Juli 1816) feiert Erzbischof Alfredo Zecca von Tucuman traditionsgemäß einen Gottesdienst in der Kathedrale seines Bistums.
"Wo bleiben heute Pluralismus und Demokratie, wenn der Andersdenkende automatisch zum Feind erklärt wird?", fragte sich Erzbischof Zecca in seiner Predigt mit Bezug auf den historischen Anlass. “Es gibt heute Gesetze, deren juridische Legitimität zweifelhaft ist und die auf einem nicht akzeptierbaren Positivismus basieren; politische Maßnahmen ignorieren die grundlegenden Rechte der Menschen; Aggressionen gegen die Kirche bleiben straffrei, wobei unter anderem auch die Medien gegen deren Rechte verstoßen, die die Kirche zu Unrecht angreifen und diejenigen lächerlich machen, die zu religiösen Werten stehen und sich zu ihnen bekennen. Gläubige werden zwar nicht offen verfolgt, doch sie werden eingeschüchtert und dürfen nicht nach dem eigenen Gewissen handeln, was zu einem Klima der Angst führt, in dem man seinen Glauben nicht mehr öffentlich bekennen und konsequent danach handeln darf", klagt der Erzbischof von Tucuman. An dem Gottesdienst nahm auch der Gouverneur von Tucuman, José Alperovich, teil. (CE) (Fides, 10/07/2015)


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