AMERIKA/BOLIVIEN - Kardinal Turkson eröffnet Kongress der sozialen Bewegungen: “Die Welt muss sich ändern”

Mittwoch, 8 Juli 2015

Santa Cruz (Fides) – "Die Welt braucht einen Prozess der Veränderung”, lautet der Schlüsselsatz der Eröffnungsansprache des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, beim Kongress der Sozialen Bewegungen in Santa Cruz (Bolivien, 7. bis 9. Juli 2015) (vgl. Fides 26/06/2015).
Nach Ansicht des Kardinals müssen sich vor allem Volksbewegungen für einen solchen Wandel einsetzen, da die Sorge um die Erde und die Würde der Menschen nicht nur Zuständigkeit von Kirchenvertretern, Wissenschaftlern, Politikern oder Unternehmern sein dürfe.
"Die Proteste der Armen sind von lebensnotwendiger Bedeutung, damit die Mächtigen im Laufe der Jahre verstanden haben, dass man den Planeten nicht weiter zerstören und die Bedürfnisse armer Menschen ignorieren darf. Die katholische Kirche möchte sich diesem Aufschrei anschließen", so Kardinal Turkson. "Die katholische Kirche möchte kann durch die Zusammenarbeit der sozialen Kooperativen und Gemeinderäte und Vertretungen von Bauern und Indios zur globalen Entwicklung der Randgruppen beitragen“, so der Kardinal abschließend.
Die Beschlüsse der rund 1.500 Kongressteilnehmer werden Papst Franziskus überreicht werden, der im Rahmen seines Besuchs in Bolivien (8. bis 10. Juli) an der Schlussveranstaltung teilnehmen wird. (CE) (Fides, 08/07/2015)


Teilen: