AMERIKA/ARGENTINEN - Bischof fordert Unternehmer zu Engagement für Dialog und Aussöhnung und Bekämpfung von Korruption und Armut auf

Samstag, 20 Juni 2015

Buenos Aires (Fides) – Die Krise der Wirtschaft und der Institutionen könne durch den Dialog und die Bekämpfung von Korruption, das Mitgefühl und das Engagement für Aussöhnung überwunden werden. Dies betonte der emeritierte Bischof von San Isidoro, der auch Mitglied der bischöflichen Kommission für Sozialpastoral ist, bei einer vom Verband der Unternehmer veranstalteten Arbeitstagung.
“Wir müssen neue Projekte für unser Land entwickeln, das auf vier oder fünf grundlegenden Punkten basiert. Dabei muss es auch um die Bekämpfung der Armut gehen, von der nach jüngsten Untersuchungen 25% der Bevölkerung betroffen sind”, so Bischof Casaretto, der in diesem Zusammenhang auch an die Notwendigkeit der Drogenbekämpfung erinnert. “Wir müssen die Drahtzieher fassen, es gibt keinen anderen Weg”, so der Bischof wörtlich, “die Armut in Argentinien nimmt auch zu, weil die Justiz schwach ist".
Der Bischof fordert ein Umdenken bei den Führungskräften und mehr Engagement für Aussöhnung. Abschließend erinnert er auch an die Bedeutung des Bildungswesens: "Eine qualitativ hochwertige Bildung ist notwendig und dazu bedarf es auch der besonderen Unterstützung bei der Ausbildung von durch Unterernährung oder Drogenabhängigkeit benachteiligten Schülern“. Außerdem müsse sich das Bildungssystem „am Arbeitsmarkt orientieren“. (SL) (Fides 20/6/2015)


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