AFRIKA/UGANDA - Burundier suchen Zuflucht vor Unsicherheit und Epidemien

Mittwoch, 10 Juni 2015

Kampala (Fides) – Über 7.000 burundische Flüchtling, vorwiegend Frauen und Kinder, kamen in jüngster zeit über Ruanda und Tansania nach Uganda. Eine Choleraepidemie und die prekäre Gesundheitsversorgung in den Aufnahmecamps in Tansania zwangen viele zur Weiterreise nach Uganda, wo die Situation allerdings ebenfalls bereits prekär ist. Gegenwärtig leben rund 23.000 Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik und 14.000 aus dem Südsudan im Land. Täglich kommen zwischen 250 und 300 weitere Flüchtlinge an. Sie sind Opfer von Gewalt und Verfolgung in Burundi. Die meisten burundischen Flüchtlinge halten sich im Flüchtlingscamp in Nakivale im Distrikt Isingoro im Westen des Landes und im Übergangslager Nyakabande im Distrikt Kisoro auf. Nach angeben des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen, müssen die Einrichtungen dringend erweitert und Strukturen für die medizinische Versorgung und Lebensmittelverteilung geschaffen werden. (AP) (Fides 10/6/2015)


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