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Accra (Fides)- “Die Nachricht von der Explosion einer Tankstelle in der Nähe des Kwame Nkrumah Circle schmerzt uns. Wir bedauern den Verlust von Menschenleben und das Blutbad, das dieser verheerende Unfall verursacht hat”, so die Bischöfe von Ghana in einer gemeinsamen Stellungnahme zu dem jüngsten Unglück an einer wichtigen Straßenkreuzung in der Hauptstadt Accra.
Am vergangenen 3. Juni war es zu der Explosion gekommen, nachdem Hunderte Menschen nach wochenlangen heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in der Stadt in der Nähe der Tankstelle Zuflucht gesucht hatten, wo es zu der Explosion kam, bei der 150 Menschen starben und mehrere Dutzend verletzt wurden. Infolge der Regenfälle mussten über 10.000 Menschen ihre Häuser verlassen.
Für den Unfall und die vorausgegangenen Überschwemmungen machen die Bischöfe die Verwaltung verantwortlich. „Es gab kein langfristiges Programm zur Bewältigung der immer wiederkehrenden Überschwemmungen in Accra und anderen Teilen Ghanas”, so die Bischöfe. “Seit langem leidet unsere Hauptstadt unter solchen Überschwemmungen die viel Zerstörung und den Verlust von Menschenleben mit sich bringen. Jedes Mal, wenn ein Unglück geschiet besuchen Minister die überschwemmten Gebiete, wo sie um die Opfer trauern und leere Versprechen machen”.
Auch die Bürger des Landes fordern die Bischöfe zur Einhaltung gesetzlicher Baubestimmungen auf, da ein Grund für die Überschwemmungen auch illegale Bauten auf Kanälen seien, die dem Abfluss von Wasser dienen sollen. “Jeder Bürger Ghanas muss wissen, dass er, wenn er die Gesetze nicht respektiert eines Tages den Preis dafür bezahlen muss”. (L.M.) (Fides 9/6/2015)
