ASIEN/INDONESIEN - Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) betreut weiterhin betroffene Menschen in der Region Aceh

Mittwoch, 26 Januar 2005

Rom (Fidesdienst) - Auch einen Monat nach der Tsunami-Katastrophe versorgt das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) die betroffenen Menschen an der indonesischen Westküste der Provinz Aceh weiterhin mit Materialien zum Bau von Unterkünften.
Während die Rettungs- und Notprogramme sich ihrem Ende nähern stehen die Einheimischen nun vor den Herausforderungen, die der Neubeginn in den von der Naturkatastrophe zerstörten Dörfern mit sich bringt.
In Meulaboh, wo die durchgehende Stromversorgung erst vor einigen Tagen wieder hergestellt wurde, arbeitet das UNHCR mit anderen Projektpartnern beim Aufbau eines Camps in der Stadt zusammen, das zukünftig von den indonesischen Behörden verwaltet werden soll. Das Camp umfasst rund 170 Familienzelte, in denen rund 1000 obdachlose Menschen untergebracht werden können. Bisher wurde rund 50 solcher Zelte aufgestellt. Gleichzeitig werden sanitäre Einrichtungen und Trinkwasserversorgung bereitgestellt. Nach Angaben der indonesischen Behörden, sollen die Menschen für 6 bis 12 Monate in dem Camp wohnen. Wie aus Daten hervorgeht, die von den indonesischen Behörden zur Verfügung gestellt wurden, sind in Meulaboh und Umgebung rund 60.000 Menschen von der Tsunami-Katastrophe betroffen, von denen die meisten derzeit bei Gastfamilien untergebracht sind. Immer mehr Menschen suchen unter den Schuttmassen nach Materialien, die zum Wiederaufbau der eigenen Wohnungen benutzt werden können. (AP) (Fidesdienst, 26/01/2005 - 21 Zeilen, 290 Worte)


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