AFRIKA/MALI - Weitere Friedensgespräche in Algier: “Es gibt keine Alternative zum Frieden”

Montag, 25 Mai 2015

Bamako (Fides)- “Die Menschen in Mali hatten große Hoffnung nahc der Unterzeichung der Friedensbereinbarungen vom 15. Mai, doch leider hält die Gewalt im Norden des Landes an”, so der Sekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pfarrer Edmond Dembele.
“Seit drei Wochen kommt es im Norden des Landes fast täglich zu Gefechten zwischen malischen Soldaten und der Azawad-Bewegung. Die Situation bereitet den Einheimischen Sorge, denn sie wissen nicht, wann es endlich Frieden geben wird”, so Pfarrer Dembele.
Unterdessen sind die Tuaregh untereinander gespalten. “In der Tat”, so der katholische Geistliche, waren bei der Unterzeichnung der Vereinbarungen am 15. Mai in Bamako zwei verschiedene Delegationen anwesend. Doch die größten Gruppen der Rebellen, darunter die MNLA (Bewegung für die Befreiung des Azawad), weigerten sich bisher den Vereinbarungen vom 15. Mai anzuschließen und fordern die Fortsetzung der Verhandlungen”.
Am heutigen 25. Mai sollen in Algier weitere Gespräche stattfinden, bei denen Deteils für die Umsetzung der Vereinbarungen vom 15. Mai im Mittelpunkt stehen. “Trotz der erneuten Eskalation der Gewalt in den vergangenen zwei Wochen, gibt es hoffnung, dass in Algerien Lösungen gefunden werden, die zum Frieden führen. Denn es gibt keine Alternative zum Frieden“, so Pfarrer Dembele abschließend. (L.M.) (Fides 25/5/2015)


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