EUROPA/ITALIEN - Engagement für eine Zukunft, die bereits unter uns ist, fordert Luigi Bobba, Vorsitzender des Vereins katholischer Arbeiter (ACLI), von den Politikern

Montag, 24 Januar 2005

Rom (Fidesdienst) - Die Politik steht in Italien und in der ganzen Welt zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Das Schulsystem muss modernisiert werden, Bestimmungen für die Einreise und Integration von Zuwanderern sind erforderlich, eine Steuerreform zur Entlastung der weniger wohlhabenden Familien wäre notwendig. Dies sind nur einige der Prioritäten, mit denen sich Politiker in Italien konfrontiert sehen. Bei der Vorstandssitzung des Vereins Katholischer Arbeiter (ACLI) forderte der Vorsitzende des Vereins, Luigi Bobba, im Namen aller Mitglieder die italienischen Politiker aller politischen Fraktionen deshalb auf, „sich für eine Zukunft zu engagieren, die bereits unter uns ist“. Dabei nannte er auch einige Prioritäten: das allgemeine Wohlergehen der Familien; eine schulische und berufliche Ausbildung, die ein ganzes Leben anhält; ein Steuersystem, dass nicht die Gewinne privilegiert, sondern vielmehr das Arbeitseinkommen und unternehmerisches Engagement belohnt; eine Zuwanderungs- und Integrationspolitik, die Zuwanderer zu gleichwertigen Bürgern macht; Engagement auf europäischer Ebene und Umsetzung europäischer Normen im Alltag; eine bürgernahe Reformpolitik, die vor allem auf kommunaler Ebene stattfindet, und eine Aufwertung des Dienstleistungssektors und des Non-Profit-Engagements und der Verbände, die in Italien eine unersetzbare Rolle spielen. (PLR) (Fidesdienst, 24/01/2005 - 19 Zeilen, 197 Worte)


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