OZEANIEN/PAPUA NEU GUINEA - Hirtenbrief zum Jahr der Orden: “Weckt die Welt auf”

Dienstag, 5 Mai 2015

Port Moresby (Fides) – Der wichtigste Beitrag, den Ordensleute zur Kirche in Papua Neuguinea und den Salomoninseln leisten könne, sei ihr Lebenszeugnis. Dies bekräftigt die Bischofskonferenz in einem Hirtenbrief zum Jahr der Orden, die zu Beginn des Schreibens das Apostolische Schreiben von Papst Franziskus zum Jahr des gottgeweihten Lebens zitiert.
“Es ist die Prophezeiung, was das gottgeweihte Leben unterscheidet”, heißt es in dem Hirtenbrief, “und die Ordensleute haben von Gott den Auftrag bekommen, ‘die Welt aufzuwecken’, die auf bequemen Kompromissen schläft, sie sollen die Menschen wachrütteln“.
“Papst Franziskus hat auch Dinge gesagt”, so die Bischöfe, “die sich insbesondere auf unsere Situation in Papua Neuguinea und den Salomonen anwenden lassen. Er sagt, das gottgeweihte Männer und Frauen ‘Experten der Gemeinschaft’ sein sollen. Ihr Gemeinschaftsleben ist Zeugnis in einer gespaltenen Welt”. In Papua Neuguinea sei dies ein Aufruf “zur Überwindung der Unterschiede”, zwischen Ethnien, Generationen und Religionen in unserer Gesellschaft.
“In Papua Neuguinea und den Salomonen war die Gründung einheimischer Frauenorden ein wichtiger Impuls für die Konsolidierung der Würde von Frauen in einer Gesellschaft, die ihre Rechte oft ignoriert“, so die Bischöfe weiter, “In Papua Neuguinea befinden sich ein Großteil der Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft und diesem Dienst widmen sich viel Männer- und Frauenorden”.
“Doch der wichtigste Beitrag der Ordensleute zur Ortskirche ist ihre Präsenz und ihr Lebenszeugnis. Sie sind oft für die Gestaltung der Aktivitäten junger Kirchen zuständig und verkünden mit ihrer Aktion den Reichtum eines Lebens in Christus durch vielfältige und besondere Charismen. Man könnte sagen, dass dies ihr wichtigster Beitrag zur Neuevangelisierung ist”, so die Bischofskonferenz abschließend. (PA) (Fides 5/5/2015)


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