ASIEN/LAOS - Christen legen Berufung gegen Verurteilung wegen Missbrauch des ärztlichen Berufs ein

Montag, 4 Mai 2015

Savannakhet (Fides) – Die fünf wegen Missbrauch des ärztlichen Berufs verurteilten Christen, die bei einer sterbenden Frau gebetet hatten, legen Berufung gegen die Verurteilung ein. Dies teilt die Menschenrechtsorganisation “Human Rights Watch for Lao Religious Freedom” (HRWLRF) mit. Die fünf Religionsvertreter, die in Laos evangelische Gemeinden leiten, wurden verurteilt, weil sie der sterbenden Frau ein tödliches Medikament verabreicht haben sollen.
Im August 2014 hatte die Staatsanwaltschaft in Savannakhet die Unschuld der fünf Christen bestätigt. Im Februar 2015 hatte ein Gericht sie dann jedoch wegen “Missbrauch des ärztlichen Berufs” verurteilt (vgl. Fides 16/2/2015), während die fünf Angeklagten bekräftigten, dass sie kein Medikament verabreicht, sondern nur bei der Frau gebetet hatten und zwar auf deren eigene Bitte. Die von Pastoren aus Kaithong, Puphet, Muk, Hasadee und Tiang wurden zwar vorübergehend wieder freigelassen, doch wie sie nun bekannt gaben werden sie Berufung gegen das Urteil einlegen. (PA) (Fides 4/5/2015)


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