AMERIKA/MEXIKO - „Aids ist keine Strafe Gottes, sondern ein Aufruf zur Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Menschen bei der Prävention von Neuinfektionen und bei der Überwindung von Vorurteilen gegenüber HIV-Infizierten“. Botschaft der Mexikanischen Bischofskonferenz

Freitag, 21 Januar 2005

Mexiko City (Fidesdienst) - Aids ist nicht nur ein biomedizinisches Problem, sondern ein Problem mit sozialen Auswirkungen und tief greifenden Bezügen zu sittlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, juridischen und organisatorischen Fragen, nicht nur auf familiärer Ebene oder in den Gemeinden, sondern auch auf nationaler Ebene und in den Beziehungen zwischen den Ländern. Auf der Grundlage dieser Aussage möchten die Mexikanischen Bischöfe dem Aufruf des Heiligen Stuhls zur Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Aids folgen und plant deshalb einer Reihe von Initiativen unter dem Motto „Hoffnung auf Leben“. Dabei soll vor allem Aidskranken auch pastorale Sorge zuteil werden.
Im Rahmen des Programms sind folgende Initiativen geplant:
- Spendenkollekte für Aidskranke in der Zentralafrikanischen Republik (mit 260.000 Aidskranken eines der am meisten betroffenen Länder) am 13. Februar
- Aufklärungskampagne zum Thema HIV/AIDS
- Durchführung Workshops und Bereitstellung von Arbeitsmaterialien für HIV/AIDS-Kranke
- Unterstützung beim Kauf von Medikamente
- Bereitstellung von Aufklärungsmaterialien zur Bekämpfung der Diskriminierung von HIV/AIDS-Kranken.
In der Pressemitteilung zur Präsentation des Programms weisen die Bischöfe auch darauf hin, dass „Aids ist keine Strafe Gottes“ ist, sondern ein „Aufruf zur Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Menschen bei der Prävention von Neuinfektionen und bei der Überwindung von Vorurteilen gegenüber HIV-Infizierten“. Zur Lösung des Problems bedürfe es grundlegender Maßnahmen, wie zum Beispiel: „qualifizierte Aufklärungsunterricht, die Förderung eines Konzepts von der Liebe, die sich nicht nur auf die körperlichen Aspekte bezieht, und die Verbreitung von Werten, die den Menschen in all seinen Dimensionen respektieren“. (RZ) (Fidesdienst, 21/01/2005 - 27 Zeilen, 269 Worte)


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