AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Die Schaffung neuer Provinzen könnte zu einer Verschiebung der Wahlen führen

Dienstag, 31 März 2015

Kinshasa (Fides)- “Die Zahl der Provinzen von 11 auf 26 zu erhöhen ist keine einfache Angelegenheit, Die Schaffung der neuen Provinzen wird umfangreiche Ressourcen erforderlich machen”, so das Netzwerk “Rete Pace per il Congo” zu dem am vergangenen 2. März von Präsident Joseph Kabila verabschiedeten Geschäft über die Errichtung von insgesamt 26 Provinzen in der Demokratischen Republik Kongo.
“Es werden neue Infrastrukturen, neues Verwaltungspersonal und die notwenigen Mittel für deren Funktionieren notwendig sein”, heißt es in der Verlautbarung. “Die eigentlich als ‘Wahljahre’ geplanten Jahre 2015 und 2016 könnten damit zu Jahren der territorialen Umstrukturierung werden und in diesem Fall würde ein wesentlicher Bestandteil des Haushalts dafür ausgegeben werden müssen, was die Finanzierung der Wahlen zusätzlich erschwert”.
Die Schaffung neuer Provinzen ist seit 2005 geplant, doch obschon dies verfassungsgemäß ist, wird dieses Gesetz in einem ungünstigen Zeitpunkt umgesetzt, in dem bereits 1,45 Milliarden Dollar für die Organisation der bevorstehenden Wahlen benötigt werden. Es wird befürchtet, dass die Schaffung der neuen Provinzen deshalb zu einer Verschiebung der Wahlen führen könnte. (L.M.) (Agenzia Fides 31/3/2015)


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