EUROPA/ITALIEN - Bei der Arbeit unter Armen und Ausgebeuteten vom Evangelium Zeugnis ablegen. Der Gründer des Vereins „Papa Giovanni XXIII.“, Don Oreste Benzi, zur neuen Kampagne in Zusammenarbeit mit FOCSIV und Caritas Italia

Donnerstag, 20 Januar 2005

Rom (Fidesdienst) - „Wir sind Teil der Kirche und spielen eine Rolle, die uns von der Kirche in der Welt des Sklaventums, der Armut und der Ausbeutung aufgetragen wurde. Deshalb nehmen wir gerne zusammen mit allen anderen katholischen Verbänden in Italien an der Kampagne „Ziele des Millenniums“ teil.“, so der Gründer des Vereins „Giovanni XXIII.“, Don Oreste Benzi, zur neuen Kampagne, die in Zusammenarbeit mit dem christlichen Verband der Organisationen für Freiwilligenarbeit bei der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (FOCSIV) und der Caritas Italia durchgeführt wird. Mit ihrer gemeinsamen Aktion wollen die italienischen Verbände und Vereine vor allem die Regierungen auf ihre Pflicht zur Einhaltung internationaler Versprechen aufmerksam machen, insbesondere die Halbierung der Armut bis zum Jahr 2015.
„Unsere Gemeinschaft“, so Don Benzi, „ist in 21 Ländern tätig. Wir befinden uns in vielen Ländern im Süden der Welt, von Lateinamerika über Afrika bis nach Asien und tragen im Licht Christi zur Entwicklung dieser Völker bei. Unsere Arbeit umfasst dabei vor allem zwei Tätigkeitsbereichte: auf der einen Seite kämpfen wir gegen die Unterdrückung durch die mächtigen Ländern, die oft nichts anderes tun, als arme Länder auszubeuten, auf der anderen Seite versuchen wir durch Mikroprojekte der Bevölkerung dieser Länder zu helfen, sich dort weiterzuentwickeln, wo sie sich befinden. Es ist also nicht so, dass wir Projekte zur Entwicklung durchführen, sondern wir versuchen unsere Tätigkeit in die Arbeit dieser Völker einzugliedern. Wir unterstützen sie bei der Überwindung von Herausforderungen und Fördern Aktionen und Initiativen und versuchen dabei Zeugnis von Christus und vom Evangelium abzulegen, womit dieses Schritt für Schritt zur Grundlage ihres Lebens wird.“
„Überall“, so Don Benzi abschließend, „denunzieren wir Ungerechtigkeit, wobei wir uns jedoch nicht als eine Oppositionsbewegung verstehen. Wir haben keine Angst vor dem Bösen und wünschen uns das Gute, dort wo es fehlt, deshalb ist unsere Präsenz etwas Positives. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Völker, denen wir helfen, selbst in der Lage sind, denjenigen zu helfen, denen es noch schlechter geht. Damit werden sie auch selbst zu Zeugen der Liebe Christi in der Welt“. (PLR) (Fidesdienst, 20/01/2005 - 30 Zeilen, 365 Worte)


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