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Abidjan (Fides) – In ihrer Botschaft zur Fastenzeit warnen die ivorischen Bischöfe die Gläubigen vor “betrügerischen Praktiken, die in unserem Land zunehmen” und beklagen, dass “Personen, die angeblich zur katholischen Kirche gehören, versenden E-mails und sms, deren Inhalte von der Gottesmutter kommen sollen. Wir müssen feststellen, dass der Inhalt eines Großteils dieser Botschaften dem Geist des Evangeliums und der Lehre der katholischen Kirche widerspricht. Dies kann die öffentliche Ordnung beeinträchtigen und Ängste unter den Menschen hervorrufen, die bereits genug leiden mussten”.
“Die katholische Bischöfe identifiziert sich nicht mit der Verbreitung dieser Botschaften”, so die Bischöfe weiter, “deren Authentizität von der Kirche nicht gebilligt wurde“. Abschließend fordern die Gläubigen zum „Gebet für Frieden und Aussöhnung in unserem Land“ auf.
Cote d’Ivoire befindet sich auf dem Weg aus einer schweren Krise, die Ende der 90er Jahre begann und sich mit dem Ausbruch von Konflikte zwischen scheidenen Rebellengruppen nach einem gescheiterten Putschversuch im Jahr 2002 zuspitzten. 2011 kam es nach der Nichtanerkennung des Wahlsiegs des heutigen Präsidenten, Alassane Ouattara, durch den scheidenden Präsidenten Laurent Gbagbo zu einem politischen Stillstand, der erst nach dessen Festnahme im Rahmen einer von französischen Truppen unterstützten militärischen Operation beendet werden konnte. (L.M.) (Agenzia Fides 21/3/2015)
