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San Salvador (Fides) – Am kommenden 23. Mai wird der “Bischof und Märtyrer” Oscar Arnulfo Romero in seinem Heimatland El Salvdor selig gesprochen werden: dies teilte der Postulator des Seligsprechungsverfahrens und Präsident des Päpstlichen Rates für die Familie, Erzbischof Vincenzo Paglia, mit, der sich derzeit in dem mittelamerikanischen Land aufhält um die Organisation des kirchlichen Großereignisses vorzubereiten und sich mit Vertretern der politischen Behörden und der Medien zu treffen.
Erzbischof Oscar Arnulfo Romero von San Salvador (Ciudad Barrios 15. August 1917 – San Salvador 24. März 1980), wurden von den so genannten “Todesschwadronen” ermordet, während er in einer Krankenhauskapelle einen Gottesdienst zelebrierte.
“Heute wird Romero in ganz El Salvador als Heiliger betrachtet”, so Erzbischof Paglia gegenüber den Päpstlichen Missionswerken in El Salvador, „Seit damals sind viele Jahre vergangenen und El Salvador hat schwierige Zeiten erlebt; heute kann man Bischof Romero wieder als einen der berühmtesten Söhne des Landes und als einen der eifrigsten Förderer des Volkes in El Salvador bezeichnen. Romero hat nie irgendjemanden gehasst und dies gilt auch für seine Feinde. Im Gegenteil, indem er sich der Ärmsten annahm, wollte Romero sich für ein gerechteres El Salvador einsetzen, dass seinen bedürftigen Söhnen und Töchtern ein besonderes Augenmerk widmet. Ein Land, das eines seiner Kinder nicht Liebt, die am bedürftigsten sind, ist wie eine Familie in der Vater und Mutter sich nicht um ihre schwächsten Kinder kümmern”.
“Nicht nur El Salvador hat neue Probleme im Vergleich zur Vergangenheit, wobei ich zum Beispiel an kriminelle Banden denke”, so der Erzbischof weiter, “sondern es hat sich auch die Welt verändert: wenn wir zum Beispiel daran denken, was derzeit zwischen den USA und Kuba passiert, die ganze Polarisierung der Vergangenheit, deren Opfer auch Romero war, gibt es nicht mehr. Und die ganze Welt erlebt dramatische Momente im Hinblick auf den Terrorismus. Romero ist für uns heute ein Beweis dafür, dass man sich gegen diejenigen wehren kann, die glauben, dass die Gewalt siegen wird. Erzbischof Romero sagte, dass man das Leben nicht nehmen sondern nur geben kann”. (SL) (Fides 12/03/2015)
