ASIEN/SÜDKOREA - Bischöfe: “Wir wollen als arme Kirche für die Armen da sein”

Mittwoch, 11 März 2015

Hanoi (Fides) – “Unsere Pastoralarbeit hat heute ein klares Ziel: wir wollen eine arme Kirche für die Armen sein. Diesen Schwerpunkt haben wir nach dem Besuch von Papst Franziskus in Korea im August 2014 gewählt, der uns dieses kostbare Erbe hinterlassen hat”, so der Vorsitzende der Koreanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Igino Kim Hee-Joong von Gwangju im Gespräch mit Fides, am Rande des Ad-limina-Besuchs im Vatikan.
“Dieser Besuch ist für die Kirche in Südkorea sehr wichtig, denn wir Bischöfe haben dabei Gelegenheit zur Erneuerung unserer Herzen. Und wir sind in der Fastenzeit hier, die dazu Anlass bietet“, so Erzbischof Kim.
“Wir sind zwar eine Minderheit in Korea”, so der Erzbischof weiter, “doch die Katholiken haben mit ihren Einrichtungen im Sozial- und Bildungswesen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft. Doch heute ist es für uns besonders wichtig, dass wir als arme Kirche für die Armen da sind, wie Papst Franziskus es wünscht. Aus diesem Grund wurde von der Bischofskonferenz ein Sonderfonds eingerichtet, der Hilfsprogramme für Arme und andere Kirchen in ganz Asien und im Nahen Osten unterstützen soll”.
“Barmherzigkeit bedeutet, dass unsere Herzen für alle offen sind, nicht nur für unsere Brüder und Schwestern oder im Inneren unserer eigenen Kirche, sondern auch mit Blick auf Nichtchristen, wo diese bedürftig sine”, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
“Die Kirche in Korea”, so der Erzbischof abschließend, “versteht sich als Brücke der Verkündigung des Evangeliums in Asien, insbesondere mit Blick auf China und Nordkorea”. (PA) (Fides 11/3/2015)


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