AMERIKA/VENEZUELA - Bei weiteren Demonstrationen sterben in sechs Tagen sechs Menschen

Mittwoch, 25 Februar 2015

San Cristobal (Fides) – Die Union der Südamerikanischen Staaten (Unión de Naciones Suramericanas, Unasur) verurteilt den gewaltsamen Tod des Schülers Klivert Roa in Venezuela und erinnert an die Notwendigkeit demokratischer und friedlicher Lösungen der derzeitigen Spannungen. Am Nachmittag des gestrigen Dienstag kam der Gymnasialschülers im Staat Tachira bei einer Kundgebung ums Leben.
“Seit sechs Tagen demonstrieren wir und es gibt bereits sechs Tote”, so der Sprecher der Schülervertretung gegenüber der Presse. Auch die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) äußert sich “zutiefst besorgt”, angesichts der politischen Lage in Venezuela und die “Auswirkungen auf die Menschenrechtslage”.
Im Staat Táchira kam es im vergangenen Jahr zu anhaltenden Protesten gegen die Regierung Maduro und die Wirtschaftskrise in Venezuela. Dabei starben insgesamt 43 Menschen. Die Kirche bemühte sich wiederholt um die Beendigung der Gewalt und Lösungsmöglichkeiten (vgl. Fides 12/01/2015). Unterdessen leiden die Bürger des Landes unter der derzeitigen Versorgungsknappheit. (CE) (Fides, 25/02/2015)


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