ASIEN/INDONESIEN - Franziskaner helfen mit zwei Koordinationszentren Familien und Kinder, die durch die Tsunami-Katastrophe obdachlos geworden sind

Montag, 17 Januar 2005

Medan (Fidesdienst) - In den von der Flutkatastrophe betroffenen Ländern helfen die verschiedenen Gemeinschaften des Franziskanerordens den Menschen, deren Leben durch das Seebeben zerstört wurde. Besonders aktiv sind die Franziskaner in Indonesien, wo zwei Zentren für die Koordinierung der Hilfsprogramme. Ein solches Zentrum das „JPIC Crisis Centre“) wurde in Jakarta eingerichtet und ein weiteres, das „Franciscans of Indonesia Crisis Centre“ ist auf der Insel Sumatra tätig. Auch in Indien, in der Provinz Chennai (Tamil Nadu) helfen Mitglieder der Franzsikanerfamilie (Schwestern, Ordensleute und Laien) betroffenen Menschen und Obdachlosen.
Die beiden Hilfseinrichtungen in Indonesien, in denen Franziskaner aus verschiedenen Ordensgemeinschaften und Ländern zusammenarbeiten, koordinieren insbesondere Hilfsprogramme in der Provinz Aceh, die in Zusammenarbeit mit anderen Nichtregierungsorganisationen und mit den örtlichen Behörden durchgeführt werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt, so die Franziskanermönche aus Medan, ist es vor allem wichtig, dass die Menschen mit dem Notwendigsten (Wasser und Lebensmitteln) versorgt werden und ein gewisser Hygienestandard garantiert wird, damit das Ausbrechen von Epidemien vermieden werden kann. Außerdem müsse man ein besonderes Augenmerk auf die Kinder richten, damit die Waisen der Flutkatastrophe nicht zu Opfern des Kinderhandels werden. In diesem Sinn seien bereits die indonesischen Behörden und das Kinderhilfswerk UNICEF tätig. Die Franziskaner sein insbesondere um besonders gefährdete Menschengruppen bemüht.
Die in Indonesien tätigen Franziskaner werden bei ihrer Arbeit vor Ort von der bei den Vereinten Nationen akkreditierten Nichtregierungsorganisation „Franciscans International“ unterstützt, die auf internationaler Ebene das Netzwerk der Männer- und Frauenorden der Franziskaner und die Laienverbände des Ordens in aller Welt mobilisierte. Neben der materiellen Hilfe für die Zentren in den von der Flutwellebetroffenen Gebieten, soll die Arbeit vor Ort auch durch das Gebet in den Franziskanergemeinschaften unterstütz werden. (PA) (Fidesdienst, 17/01/2005- 27 Zeilen, 286 Worte)


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