ASIEN/PAKISTAN - Initiativen zum Gebet für die Einheit der Christen erinnern an historische Präsenz

Mittwoch, 21 Januar 2015

Lahore (Fides) – Pakistanische Christen tragen seit jeher zur Entstehung und Entwicklung des Landes bei und zwar unter kulturellen, sozialen und religiösen Aspekten. Diese historische Präsenz stand im Mittelpunkt der Initiativen zur Woche der Einheit der Christen am Kleinen Seminar “St. Mary“ in Lahore. An den Begegnungen unter Leitung des Vorsitzenden der Justitia-et-Pax-Kommission der Pakistanischen Bischofskonferenz, Pfarrer Emmanuel Asi, nahmen zahlreiche Priester, Ordensleute, Schwestern, Seminaristen und Studenten teil.
Auf dem Programm stand auch ein wissenschaftlicher Vortrag von Bashir Masih Bhatti zum Thema: “Das Christentum in Pakistan”, in dem der Forscher daran erinnerte, das die ersten Samen des Evangeliums vom heiligen Apostel Thomas bereits im Jahr 41 nach Christus ausgesät wurden. Eine Reliquie vom Kreuz des heiligen Thomas wurde in Taxila gefunden und wird heute in der Kathedrale in Lahore aufbewahrt.
Pfarrer Emmanuel Asi erinnerte daran, dass viele Religionsvertreter und Missionare zur Verbreitung des Christentums in Pakistan beigetragen haben. Pfarrer Asi erinnerte daran, dass König Akbar der Große vor dem Bau von Lahore seine Berater nach Jerusalem entsandte habe, weshalb später in Lahore, wie in der heiligen Stadt zwölf Pforten gebaut worden sei, womit die Hauptstadt der pakistanischen Provinz Punjab in gewisser Weise der baulichen Struktur Jerusalems folge. Der in Lahore als Pfarrer tätige Inayat Bernard erinnerte abschließend an die Bedeutung der Geschichte des Christentums in Pakistan auf kultureller, sozialer, politischer und religiöser Ebene für das harmonische Zusammenleben und den Pluralismus in Pakistan. (PA) (Fides 21/1/2015)


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