ASIEN/PHILIPPINEN - Missionar: “Viele Muslime leiden unter Terroranschlägen im Namen des Islam”

Mittwoch, 14 Januar 2015

Zamboanga (Fides) – “Wir wissen, wie viele Muslime darunter leiden, dass in verschiedenen Teilen der Welt Terroranschläge im Namen des Islam verübt werden. Ich denke dabei auch an viele Muslime, die Mitglieder des Silsilah Dialogue Movement sind und sich seit 30 Jahren für den alltäglichen Dialog einsetzen”, so der Gründer der südphilippinischen Silsilah-Dialogbewegung, Pater Sebastiano D’Ambra vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen (PIME), in einem Schreiben an die Muslime.
“Ihr seid nicht die einzigen, die darunter leiden, dass ein weiteres Mal Terroranschläge im Namen der Religion verübt werden”, so der Ordensmann weiter. “Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass in unserer Geschichte ähnliche Dinge auch im Namen des katholischen Glaubens geschahen.... Auch heute noch tun Christen schreckliche Dinge, aber nicht mehr im Namen Gottes. Sie tun es im Namen neuer Götter, der Götter des Geldes oder der Macht”.
Sodann fragt sich der Missionar: “Wo bleibt die Botschaft der Barmherzigkeit und des Mitgefühls, die wir in fast allen Versen des Islam lesen?” und “Was können wir gemeinsam tun?”.
“Als Katholik glaube ich, dass heute Christen und Muslime eine gemeinsame Aufgabe haben”, so P. D’Ambra abschließend. “Wir müssen uns gemeinsam für ein Gemeinwohl einsetzen, bei dem Gott eine zentrale Bedeutung hat. Auch wenn wir ein unterschiedliches Verständnis von Gott haben, müssen wir beten, solidarisch handeln und uns gegenseitig achten und uns gemeinsam für unsere Erde einsetzen, damit wir von einer Mission des Dialogs und des Friedens zeugen”. (PA) (Fides 14/1/2015)


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